Flensburg

Weiterer Corona-Fall: Alle „Klähblatt“-Besucher vom 21. Juli müssen in Quarantäne

Alle „Klähblatt“-Besucher vom 21. Juli müssen in Quarantäne

Alle „Klähblatt“-Besucher vom 21. Juli müssen in Quarantäne

SHZ
Flensburg
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Das Klähblatt an der Schiffbrücke ist gerade bei jungen Leuten beliebt. Foto: Gunnar Dommasch/shz.de

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Es wurde ein weiterer Corona-Fall bekannt. Die Ansteckungsgefahr wurde daher neu bewertet.

Nachdem ein weiterer Besucher der Gaststätte „Klähblatt“ positiv auf Corona getestet wurde, müssen nun alle Gäste vom 21. Juli in Quarantäne. Das teilt die Stadt Flensburg mit. Zunächst waren lediglich Gäste mit Symptomen aufgefordert worden, sich zu isolieren. An dem Abend feierte eine Besucherin in dem Pub, bei der sich im Nachhinein herausstellte, dass sie mit dem Virus infiziert war.

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Bei der ersten Bewertung nach diesem Corona-Fall sei das allgemeine Infektionsrisiko zunächst nicht als erhöht eingestuft worden, teilt Stadtsprecher Christian Reimer mit. Das habe an den örtliche Gegebenheiten gelegen. Quarantäne wurde daher nur für unmittelbare Kontakte angeordnet. Die übrigen Besucherinnen und Besucher wurden gebeten, sich bei Symptomen abzusondern und beim Gesundheitsamt unter corona@flensburg.de oder 0461/85-4480 zu melden.

Corona-Infektion per PCR-Test bestätigt

Zwei Gäste des 21. Juli hatten dies getan. Bei einer Person wurde eine Corona-Infektion per PCR-Test bestätigt, bei der zweiten Person steht das Testergebnis noch aus.

Da die beiden bereits feststehenden Fälle am betreffenden Abend keinen direkten Kontakt hatten, es aber dennoch mutmaßlich dort zur Ansteckung gekommen ist, sei die Situation durch das Flensburger Gesundheitsamt neu bewertet worden, so Reimer.

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„Aufgrund der somit diffusen Ansteckungslage ist nunmehr davon auszugehen, dass alle am Abend des 21. Juli im Innenraum des ,Klähblatt' Anwesenden enge Kontaktpersonen im Sinne des Robert-Koch-Institutes sind“, teilt die Stadt mit. Damit greift für alle Gäste dieses Abends die Verpflichtung der städtischen Allgemeinverfügung vom 3. Mai, sich sofort zuhause abzusondern und mit detaillierten Angaben zur Person beim Gesundheitsamt zu melden.

Probleme mit der Luca-App

Wie viele Personen das betrifft, ist unklar. Auch eine direkte Ansprache dieses Personenkreises ist nicht möglich, weil die Daten der Luca-App nicht ausgewertet werden können. Die Stadt versucht daher, die Personen über die Medien zu erreichen. Ergänzend wurde der Betreiber aufgefordert, seine Kommunikationsnetzwerke ebenfalls zur Erreichung der Betroffenen einzusetzen.

Die Gaststätte teilte auf ihrer Facebook-Seite mit, dass sie am Mittwoch und Donnerstag geschlossen bleibt. „Wir sind am Freitag, den 30.07.21, wieder für euch da und freuen uns, euch am Freitag alle gesund und munter wiederzusehen.“ Klähblatt-Betreiber Ali Düsmez legt Wert darauf, dass in seinen Pub nur Geimpfte, Genesene und negativ Getestete gelassen werden. Dies gelte auch nach den jüngsten Lockerungen, die eine Testpflicht nicht mehr vorsehen.

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