Stadtradeln in Schafflund

Welche Veranstaltungen in Flensburg und Umgebung stattfinden

Welche Veranstaltungen in Flensburg und Umgebung stattfinden

Welche Veranstaltungen in Flensburg und Umgebung stattfinden

SHZ
Flensburg
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Hengameh Yaghoobifarah kommt im August nach Flensburg. Foto: Tarek Mohamed Mawad/shz.de

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Hier eine Auswahl von Freizeit-Tipps, Events und Ausstellungen für Flensburg und Umgebung: Wir aktualisieren laufend für Sie.

SPIELZEITBEGINN DER THEATERSCHULE

Mitte August und auch im September beginnen neue Kurse und Workshops für Kinder, Jugendliche und Erwachsene auf der großen Bühne des alten Palastkinos im Adelbyer Kirchenweg. In den halb- und ganzjährigen Kursen vermitteln professionelle Dozenten den Teilnehmern spielerisch darstellerische Fertigkeiten: Stimm-, Atem- und Körperübungen trainieren die Selbstwahrnehmung und den Ausdruck.

Ein Verständnis für Rollenentwicklung, Figurenführung und den dramaturgischen Aufbau einer Szene soll entwickelt werden. Zum Abschluss jedes Kurses präsentieren alle Darsteller die gemeinsam entwickelten Ergebnisse auf der großen Theaterbühne der Schule.


In Kurse, die noch nicht ausgebucht sind, kann man im August unverbindlich reinschnuppern. Auch für die Schnuppertermine ist eine Anmeldung erforderlich über das Anmeldeformular auf der Homepage der Theaterschule.

Beim Theaterstarter-Kurs stehen die Jüngsten im Fokus. Theaterpädagogin Lucie Morin vermittelt den Vorschülern und Erstklässlern die Grundlagen des Schauspielens im Rahmen des halbjährigen Angebots.

Grundschüler ab der 2.Klasse können sich an 15 Terminen à anderthalb Stunden mit Theaterpädagogin Elisa Priester auf „Raumerkundungen“ begeben.

Schlossgeschichten: Erstmals mehrgenerativer Theaterkurs

In dem Jahreskurs mit dem Titel „Wo die Gefühle wohnen“ sind Schüler ab der 5. Klasse eingeladen, sich unter Anleitung von Theatermacherin Lotta Bohde auf die Suche zu begeben und nachzuspüren, wo und wie sich welches Gefühl bemerkbar macht. Und was passiert, wenn das alles nur gespielt ist? Aufbauend auf der theatralen Erkundung und Improvisation entsteht so ein eigenes Theaterstück.

In Kooperation mit dem Schloss Glücksburg wird erstmalig ein mehrgenerativer Theaterkurs für Menschen zwischen zwölf und 99 Jahren angeboten. An 15 Terminen werden Jung und Alt gemeinsam bei „Schlossgeschichten“ ein anderes Zeitalter erkunden und in neue Rollen schlüpfen. Ausgehend von der historischen Ausstellung des Schloss Glücksburg werden Figuren und Dialoge erfunden. Diese werden als Audioaufnahmen dauerhaft Teil der Schlossszenerie werden.


In dem Jahreskurs „Drama, bitte“ werden 13- bis 14-Jährige an die professionelle Arbeit des Schauspieles in seiner gesamten Komplexität herangeführt. Mit „Wir erobern die Stadt!“ lädt Dozentin Lucie Morin Jugendliche zwischen 13 und 16 Jahren ein, eine neue Theaterform kennenzulernen: das site-specific theatre – Theater im öffentlichen Raum! In diesem Jahreskurs schlüpfen die Teilnehmer an besonderen Orten in unerwartete Rollen. Lucie freut sich bereits: „Wir werden sowohl mit klassischen Dramentexten als auch mit selbsterdachten Texten spielen und finden für jeden die beste Bühne!“

Erwachsene Spielwütige können am Halbjahreskurs „Bühnen-Raum-Gestalten“ unter Anleitung von Katja Bach teilnehmen. Neben der Vermittlung grundlegender darstellerischer Fertigkeiten steht die Auseinandersetzung mit dem Drama Yellow Line von Juli Zeh und Charlotte Roos im Fokus des Kurses. Ab September werden in der Theaterschule auch monatliche Tagesworkshops von wechselnden Theaterprofis angeboten. Den Auftakt macht der Schauspieler und Theaterpädagoge Christian Sell mit Ganz spontan. Crashkurs Improtheater am 18. September von 10 bis 17 Uhr. Details und Anmeldungen auf der Homepage.

OFFENE SOMMERATELIERS AM 14. UND 15. AUGUST IN FLENSBURG UND KRUSAU

Vier Künstlerinnen und ein Künstler öffnen am Wochenende vom 14. und 15. August ihre Ateliers in Flensburg. Auch zahlreiche Mitglieder der Landesverbände für angewandte und bildende Kunst aus dem Kreisgebiet beteiligen sich an den Sommerateliers 2021. Aus dem Land, Hamburg und auch Dänemark sind insgesamt rund 140 Kunstschaffende dabei. Kernöffnungszeiten sind an beiden Tagen von 11 bis 19 Uhr.

Wie gehabt, bieten die Sommerateliers die Möglichkeit, in den direkten Dialog mit den Künstlern zu treten, ihnen bei der Arbeit auf die Finger zu sehen und ungeklärte Fragen endlich loszuwerden.

Von Kalligraphie bis Tief- und Hochdruck

In Flensburg lädt Hanako C. Hahne in ihr Atelier in der St.-Jürgen-Straße 51 ein. Die gebürtige Berlinerin hat Druckgrafik erlernt und sino-japanische Schriftkunst in Hamburg studiert und betätigt sich auf einem weiten Arbeitsfeld, darunter Kalligraphiekunst, Holzobjekte, Haiku-Dichtungen. Sie schreibt zudem Bücher.

Die staatlich geprüfte Gestalterin Ute Schwambach findet man in ihrer Kunst- und Grafikwerkstatt in der Johannisstraße 19/23.

Die freischaffende Künstlerin und Kunstpädagogin Friederike Thomaschki lädt in die Ludwig-Dettmann-Straße 12 ein und gewährt Einblick auf Hoch- und Tiefdruck, Objekte und Malerei.

Objekte mit rostigen Nägeln und Holz

Aus dem Bereich der angewandten Kunst mit Keramik und Fotografie kommt Gundula Sommerer, die mit ihrem Atelier Tonart in der Schloßstraße 16 einen besonderen Ort geschaffen hat.

Auf dänischer Seite in Krusau (Bakkesvinget 15a) öffnet Karin Mohrdieck die Türen für jene, die sich für Grafik und Installationen interessieren. Licht und Schatten spielen für ihre Kunst eine besondere Rolle.

Bei Art Schneider in der St.-Jürgen-Straße 11 ist an beiden Veranstaltungstagen Open House von 11 bis 17 Uhr. Beim ihm ist von farbintensiven Gemälden über Objekte aus rostigen Nägeln und Holz bis hin zu Speckstein allerhand zu entdecken.

RAUF AUF'S RAD – SCHAFFLUND MACHT MIT BEIM RADELN FÜR EIN GUTES KLIMA

„Auf die Pedale“ heißt es ab Samstag, 14. August, in Schafflund. Zum ersten Mal beteiligt sich die Gemeinde am internationalen Wettbewerb „Stadtradeln“, und hofft, damit Groß und Klein zu bewegen, sich in den Sattel zu schwingen. „Vielleicht sind viele bereits durch die von Corona geprägte Zeit motiviert, im Alltag auf das Fahrrad umzusteigen und den eigenen Pkw stehen zu lassen“, meint Bürgermeisterin Constanze Best-Jensen. Neben den unbestreitbaren Vorteilen für die eigene Gesundheit gehe es drei Wochen lang um den Klimaschutz, indem man seine Alltagswege bewusst mit dem Fahrrad zurücklege.

Beim fleißigen Kilometersammeln kann jeder mitmachen, sei es allein für sich oder in einem Team. Bei Martina Marczyschewski, Netzwerkerin der Gemeinde, und dem Fest- und Kulturausschuss laufen die Fäden zusammen. „Noch können sich Familien, Betriebe oder Vereine als Team anmelden – gern auch Einzelpersonen“, sagt sie. Schulklassen und Kitas freuten sich bereits auf die Aktion. Und weil es manchmal mehr Spaß mache, in der Gruppe unterwegs zu sein, würden innerhalb des Aktionszeitraums Extra-Touren angeboten: Afterwork-Radeln, Radeln in der Natur, Mountainbiken im Wald, eine Tour zum Dorfmuseum in Ladelund und spezielle Angebote des Jugendclubs für Kids und Teenies.


Und wie funktioniert es? „Ganz einfach“, meint die Organisatorin. „Man registriert sich online oder meldet sich bei mir, und dann notiert man jeden Kilometer.“ Das klappt gut mit einer App, ist aber ebenso von Hand auf einem Formblatt möglich. Sowohl für Einzelradler wie auch für die Teams gibt es Preise zu gewinnen, vor allem aber landen alle Ergebnisse im großen Topf, um zu berechnen, wie viel CO₂ in der Kommune Schafflund eingespart werden konnte. Los geht es bereits am 14. August mit einer Auftaktveranstaltung auf der Festwiese bei der Schickeria. Ab 14 Uhr steht das Reparatur-Café Hörup bereit, um Hilfestellung bei kleineren Reparaturen zu geben, sodass jedes Fahrrad verkehrssicher unterwegs ist. „Eine großartige Gelegenheit, das eigene Rad wieder flott zu machen“, sagt Martina Marczyschewski.

Unterstützung bieten auch die Polizisten vor Ort an, die zu allen Fragen rund ums Fahrrad fahren Rede und Antwort stehen. Um 15.30 Uhr erwartet Kinder und Erwachsene ein besonderes Highlight im Zelt: Die Puppenbühne der Polizei wird die Zuschauer vergnüglich unterhalten und gleichzeitig auf das richtige Verhalten im Straßenverkehr hinwirken. Das „Stadtradeln“, eine Kampagne des Klima-Bündnis, findet vom 16. August bis 5. September in Schafflund statt und schließt mit einer Sternfahrt ab. Während dieser Abschlussfahrt werden die Teilnehmer noch einmal durch den Ort geführt und erfahren in Kurzform Wissenswertes an interessanten Haltepunkten.

Weitere Infos auf der Internetseite der Gemeinde unter „Stadtradeln“ oder bei Martina Marczyschewski unter Telefon 04639/7839997. (böw)

INFOMOBIL ZUR DIGITALISIERUNG MACHT HALT IN SCHAFFLUND

Unter dem Motto „Deutschland – eine Zukunftsreise“ macht das Info-Mobil der atene KOM an 100 Orten in der Bundesrepublik Station – und kommt auch nach Schafflund. Am kommenden Montagm 16. August, steht es von 10 bis 16 Uhr auf dem Amtsparkplatz und lädt dazu ein, sich zu allen Fragen von Breitband über E-Government bis hin zum Wasserstoff schlau zu machen. Wie kommt der Glasfaseranschluss zu mir nach Hause? Wie werden ländliche Räume zu Smart Regions? Wie verändert die Digitalisierung unser Bildungssystem? Im Info-Mobil können sich interessierte Bürger und Verantwortliche aus Politik und Verwaltung gleichermaßen einen Überblick verschaffen, was der Technologiewandel für den Alltag des Menschen bedeutet. Dazu stehen Mediawände, aktive Simulationen, Erklärvideos und mehr zur Verfügung. Sie veranschaulichen, was beispielsweise in der Tele-Medizin, beim Car-Sharing oder Online-Unterricht mit einem Ausbau der Glasfaser-Infrastruktur möglich ist. Die atene KOM organisiert und verwaltet Gelder aus der Infrastruktur- und Regionalförderung und begleitet unter anderem die Digitalisierung des ländlichen Raums. Zum Beispiel auch in Schafflund, wo am selben Tag der Breitbandzweckverband im Amt Schafflund mit dem symbolischen Spatenstich einen Meilenstein zur schnellen Internetversorgung setzen wird.


TANZPROJEKT VOM 20. BIS ZUM 22. AUGUST

„tanz.nord“ ist der Titel eines großen Pilotprojekts zur Vernetzung der freien Tanzszene Hamburgs und Schleswig-Holsteins. Von Freitag bis Sonntag, 20. bis zum 22. August, gastieren internationale Künstler mit ihren Tanzstücken in Flensburg.

Den Auftakt bildet die Abendveranstaltung am Freitag ab 18.30 Uhr im leerstehenden Edeka-Markt in der Neustadt. Hier zeigt tanz.nord drei Aufführungen: von klassischeren Tanzperformances bis hin zu neueren Kunstformen, die Tanz und Musik mit Virtual Reality verbinden. Den Beginn macht „After/You“, ein Dialog zwischen zwei Menschen, die ihre Heimatländer verlassen haben, um ihren Traum zu verwirklichen.


Um 19.30 Uhr geht es weiter mit „Residuals – Bugs, A Clown and The Prey“ zum Thema Überleben. Und „Nachtschimmer“ beschreiben die Veranstalter als „Verschmelzung aus Echtzeit 3Dmapping, Tanz und Musik“, genauer als „eine zukunftweisende Form der IT-Kunst, die international noch selten gesehen ist“.

Weiter geht es am Samstag und Sonntag in der Campelle auf dem Flensburger Campus, Thomas-Fincke-Straße 16, mit Aufführungen eines choreografischen Projekts entwickelt mit Laien-Tänzerinnen („Körper – Zeit – Staub“, Sa 19 und 20.30 Uhr, So 16 Uhr) sowie mit der Filmaufführung „Wie weit können wir sehen“ (So 15 Uhr). Der Eintritt ist für alle Veranstaltungen frei.

INTERKULTURELLE WOCHEN IN FLENSBURG

Letztes Jahr musste diese Veranstaltungsreihe aufgrund der Corona-Pandemie ausfallen. Im Frühjahr hat sich der Arbeitskreis Interkulturelle Woche dazu entschlossen, erneut ein Programm mit 14 Veranstaltungen von August bis Mitte Oktober zu organisieren.

Das gesamte Programm gibt es auf der Website der Stadt Flensburg.

FLENSBURGER FAHRRADSOMMER

Die Stadt Flensburg organisiert gemeinsam mit Akteuren aus Kultur, Gesellschaft, Wirtschaft und Sport in der Zeit vom 12. Juni bis 22. September 2021 erstmals den „Flensburger Fahrradsommer”. Das Projekt „Fahr Rad! Die Rückeroberung der Stadt“ des Deutschen Architekturmuseums (DAM) wird vom 12. Juni bis 22. September im Robbe & Berking Museum gezeigt. Rund um diese Ausstellung werden stadtweit verschiedene Aktionen stattfinden.


LESUNG MIT HENGAMEH YAGHOOBIFARAH AM 14. AUGUST

Im Rahmen des Schleswig-Holsteinischen Kultursommers liest Hengameh Yaghoobifarah am 14. August um 19.30 Uhr auf dem Museumsberg Flensburg aus dem Roman „Ministerium der Träume“. Hengameh Yaghoobifarah betreibt die Kolumne habibitus in der taz. Ein Beitrag in eben jener Kolumne löste eine erhitzte Debatte über die Polizei in Deutschland aus und bescherte Yaghoobifarah damit landesweite Bekanntheit.


Der Debütroman Ministerium der Träume, spielt in Lübeck und Berlin und greift unter anderem das Thema Rassismus auf: Die Protagonistin Nasrin ist überzeugt, dass der Tod ihrer Schwester Suizid war, kein Autounfall. Doch als sie auf den Spuren der Vergangenheit wandelt, ändert sich ihre Meinung.
Karten gibt es an der Museumskasse im Vorverkauf für 15 €, ermäßigt 10 €.

NEUE SPIELZEIT BEIM LANDESTHEATER

Bevor die Theater-Saison mit den ersten Eröffnungspremieren beginnt, wird Generalintendantin Dr. Ute Lemm die Mitglieder und Neumitglieder im Schauspiel- und Musiktheater-Ensemble am 12. August in Flensburg und in Rendsburg im großen Haus herzlich begrüßen. Dann startet die neue Spielzeit in Flensburg mit dem Puppentheater unter freiem Himmel, ab 14. August.

ZWEI AUTORINNEN ÜBER IHR INSELLEBEN
Zwei Autorinnen, zwei Romane und zwei Inseln im Meer: An diesem literarischen Donnerstagabend, 19. August, im Flensburger Schifffahrtsmuseum geht es ab 19 Uhr um Gemeinsamkeiten, aber auch deutliche Unterschiede. Die Autorin Susanne Matthiesen, eine gebürtige Insulanerin, erzählt von ihrer Kindheit auf Sylt rund um das elterliche Luxusgeschäft „Pelz-Matthiesen“. In ihrem Roman „Ozelot und Friesennerz“ bleibt Sylt durchaus der viel geliebte Sehnsuchtsort und spiegelt doch gleichzeitig humorvoll die Dekadenz der späten Wirtschaftswunderjahre, mit dessen Folgen die Insulaner bis heute leben.


Für die Hamburger Autorin Isabel Bogdan ist dagegen die Hochseeinsel Helgoland auch solch ein Sehnsuchtsort, an dem es sich mit dem weiten Blick aufs Meer gut schreiben lässt. In ihrem Buch „Mein Helgoland“ fragt sie auch nach den Gründen dafür.


Nähert man sich einer Geschichte, einem Roman, auf dieselbe Weise, wie man eine Insel, auf der es keinen Anfang gibt, für sich entdeckt? Der Eintritt kostet 10 Euro, ermäßigt 8; mehr Informationen gibt es telefonisch: 0461-852970. Die Veranstaltung im Rahmen des Literatursommers Schleswig-Holstein 2021 wird von Kathrin Fischer von der Europa-Universität Flensburg (EUF) moderiert.

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