Glamping in Morsum

Wo auf Sylt in Zelten mit dem gewissen Etwas genächtigt werden kann

Wo auf Sylt in Zelten mit dem gewissen Etwas genächtigt werden kann

Wo auf Sylt in Zelten mit dem gewissen Etwas genächtigt werden kann

SHZ
Morsum
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Glamping-Zelte. Foto: Tschepe Foto: 90037

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Im Osten der Insel stehen ein Dutzend schneeweiße Zelte mit komfortablen Betten, eigener Küche, Heizung und Ventilator – eine Stippvisite.

Karina Hartung zieht den langen Reißverschluss eines der zwölf weißen Zelte am Rande des Campingplatzes Mühlenhof in Morsum runter. Hereinspaziert! Der Gast betritt eine ganz besondere Unterkunft im Osten der Insel. Vier Betten - eins davon wird in dieser Frühlingsnacht getestet - mit schneeweißen Bezügen, eine kleine Küche inklusive Kaffeemaschine, eine Heizung für kalte Nächte, ein Ventilator. Was will man als Urlauber mehr? Glamping lautet das Zauberwort. Glam-was bitte?


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Glamping ist ein sogenanntes Kofferwort, bei dem Teile einzelner Wörter verschmelzen. In diesem Fall: Glamouröses Campen. Glamping ist ein Trend - auch in Morsum. Im Vorjahr seien die ersten Luxus-Zelte aufgestellt worden, erzählt Karina Hartung, die Campmanagerin. Das Angebot ist offenbar gut angekommen, denn in diesem Jahr ist die kleine Zeltstadt erweitert worden. Nun stehen zwölf Zelte. In der Woche vor Pfingsten werde die Saison voraussichtlich so richtig beginnen.


Nachts wärmt eine Heizung die Camper in Morsum

Im Nebenzelt sind schon ein paar Urlauber untergekommen. Nina Mancuso und ihre Schwerster Jennifer Mancuso - beide mit Partner. Das Quartett kommt aus Syke bei Bremen und alle vier haben sich erstmals in einem Zelt einquartiert. Und, zufrieden? Die Unterkunft sei sehr komfortabel, erzählen die Kurzurlauber, die nur für drei Tage auf Sylt sind.


Die Betten seien bequem, die Decken warm. Nachts sei es nämlich noch ziemlich kühl, „aber es gibt ja eine Heizung“, sagt Jennifer Mancuso. Und die eigene Küche sei „richtiger Luxus“ auf einem Campingplatz. Bis dato hatten sich die Syker immer in einer Ferienwohnung eingemietet, der Urlaub im Zelt sei günstiger, sagen sie.

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Eins der großen Zelte, in die bis zu sechs Betten passen, kostet pro Nacht rund 100 Euro, so die Managerin, die erst vor ein paar Tagen ihren Job angetreten hat, aus Hamburg kommt und bis zum Ende der Saison im Oktober auf der Insel bleiben will. Domo-Camp Sylt, so heißt die Zeltstadt. Domo bedeute so viel wie Heim oder Haus auf Esperanto, erklärt die Karina. Und der Übernachtungsgast fühlt sich in den nächsten Stunden bis zum Frühstück auf der eigenen kleinen, überdachten Terrasse in der Tat fast wie daheim. Das Bett ist bequem, elektrisches Licht zum Lesen bis in die Puppen gibt es auch. Okay, das Wlan ist nicht so schnell – und der Weg zur Toilette weiter.


In den Tag auf Sylt mit einem Kaffee starten

Am Morgen grüßte die Sonne. Ein neuer Tag in der Morsumer Idylle beginnt – mit einem Kaffee aus der zelteigenen Küche.

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