Roman Klich (69)
„Ein Wunder“: Wie ein Flensburger in Niedersachsen einen medizinischen Notfall überlebte
Wie ein Flensburger in Niedersachsen einen medizinischen Notfall überlebte
Wie ein Flensburger einen medizinischen Notfall überlebte
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Als er beruflich in Peine zu tun hat, klagt Roman Klich plötzlich über heftige Bauchschmerzen. Zum Glück taten danach sowohl er als auch die Ärzte im Krankenhaus genau das Richtige.
Roman Klich ist beruflich in Niedersachsen unterwegs, als er plötzlich starke Bauchschmerzen bekommt. Er meldet sich in der Notaufnahme des Klinikums in Peine aufzusuchen. Eingestuft als Notfall wird der Flensburger noch in derselben Nacht operiert.
Inzwischen ist der 69-Jährige wieder zu Hause und sagt: „Wer weiß – wenn ich nicht gerade zu diesem Zeitpunkt in Peine gewesen wäre, würde ich heute vielleicht nicht mehr leben.“
Die Diagnose: Rupturiertes Bauchaortenaneurysma
Die Hauptschlagader des gebürtigen Polen war gerissen, er drohte zu verbluten. Das Team der Klinik für endovaskuläre und operative Gefäßchirurgie übernahm den Patienten, denn schnell war klar, dass Eile geboten war.
Die Behandlung an sich war mit hohem Risiko verbunden, da die Sterblichkeit nach dieser Diagnose sehr hoch ist. „Es ist der hervorragenden Teamarbeit im Klinikum zu verdanken, dass wir dem Patienten schließlich das Leben retten konnten“, so Przemyslaw Kolka, Chefarzt der Klinik für Gefäßchirurgie in Peine.
Nach der Operation blieb Roman Klich zur Überwachung für einige Tage auf der Intensivstation. Als er auf der Normalstation seine Situation Revue passieren lässt, kann er sein Glück gar nicht fassen. Er selbst spricht von einem Wunder und Schicksal.
Früherkennung kann Leben retten
Für Chefarzt Kolka ist es wichtig, dass die Häufigkeit von solchen Notfällen abnimmt. Entscheidend dafür sei, dass Männer die Früherkennungsuntersuchungen wahrnehmen. Seit 2018 haben gesetzlich krankenversicherte Männer ab 65 Jahren Anspruch auf eine einmalige Ultraschalluntersuchung zur Früherkennung von Aneurysmen der Bauchaorta. „Nur, wenn die Menschen diese Screening- Möglichkeit nutzen, können lebensbedrohliche Zustände vermieden werden“, ist sich Kolka sicher. Sollte ein Bauchaortenaneurysma schließlich diagnostiziert werden, kann dieses im Krankenhaus mittels eines Stents oder einem offenen Verfahren operativ versorgt werden.