Die örtliche Dienststelle der staatlichen Naturbehörde, Naturstyrelsen Sønderjylland, lädt Naturfreundinnen und -freunde zu herbstlichen Wanderungen durch die heimischen Wälder ein. Die Behörde macht darauf aufmerksam, dass in den ausgedehnten Wäldern im Bereich Fröslee, aber auch in Kollund oder dem Wald Kelstrup Plantage, derzeit zuweilen das „Konzert“ röhrender Hirsche zu hören ist.

Größere Hirschbestände

Damhirsche und Rothirsche haben sich in den vergangenen Jahrzehnten in diesen Bereichen deutlich vermehrt. Nicht unbedingt zur Freude der Förster, denn die stattlichen Tiere richten auch Schäden vor allem in neu gepflanzten Wäldern an. Die Behörde weist darauf hin, dass man die Hirsche in ihrer Paarungszeit nicht stören sollte. Wanderungen durch deren Reviere seien aber erlaubt, solange man sich auf den Wegen bewegt.

Autofahrer sollten in diesen Wochen in den Revieren der Hirsche vorsichtig sein, denn bei den Revierkämpfen können überraschend Hirsche die Straßen überqueren. Mitunter kommt es zu heftigen Kämpfen zwischen rivalisierenden Hirschen, laut Naturbehörde kann man mitunter noch in weiter Entfernung hören, wie Geweihe kämpfender Tieren  aneinanderkrachen.

Damhirsche importiert

Während die Rothirsche in heimischen Regionen natürlich vorkommen, wurden Damhirsche vermutlich aus Vorderasien eingeführt. Sie kamen schon vor Jahrhunderten nach Europa, vor allem auch, um adlige Jagdreviere zu bereichern. Vermutlich sind die ersten „Importe" schon während der Römerzeit nach Europa gekommen. Im waldarmen Dänemark haben sich die beiden genannten Hirsche erst in den vergangenen Jahrzehnten stark vermehrt und ausgebreitet.