Theaterprojekt

Erster Weltkrieg aus der heimatgeschichtlichen Warte

Erster Weltkrieg aus der heimatgeschichtlichen Warte

Erster Weltkrieg aus der heimatgeschichtlichen Warte

Tondern/Tønder
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Im Flugzeughangar, wo im November 2018 ein Empfang für den Spielfilm „Krig og Kærlighed" stattfand, wird am Sonntag ein Informationstreffen für das Theaterstück „Zusammen" durchgeführt. Foto: Elise Rahbek

Das Theaterprojekt „Højt til Himlen“ rührt im Flugzeughangar in Tondern die Werbetrommel für sein neues Stück. Junge Männer sind als Darsteller gefragt.

Die ersten der 2.700 Eintrittskarten für die neue Vorstellung des Theaterprojekts „Højt til Himlen“ im Mai 2020 sind schon an den Mann beziehungsweise die Frau gebracht worden. Am Sonntag, 10. November, 14 Uhr, findet im Flugzeughangar im Soldaterskoven in Tondern ein Großtreffen für das Theaterstück „Zusammen“ (Sammen) aus der Feder von Lars Thelonius statt.

„Wir benötigen zwischen 40 und 50 Darsteller. Dazu kommen noch weitere Personen, die hinter und vor der Bühne aktiv sind. Wir haben etwa für 70 bis 80 Leute Bedarf. Es dürfen aber gerne mehr sein“, erläutert mit Henrik Dahlmann der Vorsitzende des Theaterprojekts.

Keine Kinderrollen

„Da der Schauplatz eine Militärbase ist, gibt es diesmal keine Kinderrollen als solches“, sagt Dahlmann. Junge Männer sind in der Regel Mangelware, und sie sind auch für diese Ausgabe gefragt. Dahlmann erwartet nicht, dass es schwerer sein wird, Leute zum Mitmachen zu bewegen, weil die jüngste Aufführung nur zwei Monate zurückliegt. „Wir haben in Ballum eine gute Visitenkarte hinterlegt“, meint er mit Blick auf das überaus erfolgreiche Stück „Die Schnitterin“ unter Mitwirkung der professionellen Schauspielerin Bodil Jørgensen.

Ich denke nicht, dass es schwerer sein wird, Mitwirkende zu gewinnen. Wir haben in Ballum eine gute Visitenkarte hinterlegt.

Henrik Dahlmann

Das Stück spiegelt wider, wie sich das Leben während des Ersten Weltkriegs auf dem Zeppelinstützpunkt und in der Stadt Tondern und wie sich das Zusammensein von Deutschen und Dänen abspielte. In visueller Hinsicht wird die Schweizerhalle eine Rolle spielen, da die Soldaten dort der örtlichen Bevölkerung begegneten.

Debüt für Autor Thelonius

Während Kristian Hald zum wiederholten Mal als Regisseur das Zepter in der Hand hält, gibt Thelonius, der an der Nachschule in Hoptrup als Manuskriptautor und Regisseur aktiv ist, beim Freilichtspiel sein Debüt. „Die Vorlage ist in großen Zügen fertig. Wir müssen vielleicht einzelne Dinge überarbeiten. Wir freuen uns auf die Zusammenarbeit“, erklärt Dahlmann.

Die Proben gehen Mitte Januar in der kommunalen Schule in Bredebro los. Ab Mitte März wird dann im Flugzeughangar geprobt. Es sind am 5., 6., 7., 9. und 10. Mai sechs Vorstellungen mit je 450 Zuschauern geplant. „Wir haben die Möglichkeit, am Sonnabendabend eine zusätzliche Vorstellung einzubauen“, so Dahlmann. Den Teilnehmern am Großtreffen legt er ans Herz, an warme Kleidung zu denken, da der Flugzeughangar unbeheizt ist.

Ballum bildete im September die Kulisse für das Freilichtspiel „Die Schnitterin". Foto: Elise Rahbek
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