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Ein spannender kulturhistorischer Nachmittag mit dem Sozialdienst

Ein spannender kulturhistorischer Nachmittag mit dem Sozialdienst

Ein spannender kulturhistorischer Sozialdienst-Nachmittag

Tondern/Seth
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Die Sozialdienst-Saison startet mit einem Ausflug nach Tondern ins kulturhistorische Museum. Foto: Privat

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Der Sozialdienst Lügumkloster informierte sich im Museum in Tondern. In Seth wurden die Pläne für ein Wegner-Museum auf spannende Art vermittelt.

Einen interessanten Abstecher ins kulturgeschichtliche Museum in Tondern (Tønder), der bei manchem Appetit auf mehr machte, hat der Sozialdienst Lügumkloster (Løgumkloster) unternommen.

Bei der Führung konzentrierte sich die Gruppe mit ihrem Museumsexperten aus Zeitgründen auf die Silberausstellung und die geklöppelten Spitzen.

„Wir haben sehr viel erfahren. Es war spannend zu hören, dass das Silber damals ein Zeichen von Wohlstand war und es von den Besitzerinnen und Besitzern zu Hause in Vitrinen ausgestellt wurde“, erzählt Vorstandsmitglied Marion Mikkelsen Ohlsen.

Die Klöppelarbeiten wurden bewundert. Foto: Privat

Silber wurde umgeschmolzen

Stellten sich schlechte Zeiten ein, wurde das Silber, das als Kapitalanlage galt, umgeschmolzen. Für diesen Prozess seien insbesondere Löffel geeignet gewesen.

Wir haben sehr viel erfahren. Es war spannend zu hören, dass das Silber damals ein Zeichen von Wohlstand war.

Marion Mikkelsen Ohlsen, Vorstandsmitglied

Auch die geklöppelten Spitzen beeindruckten. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer staunten nicht schlecht über den Zeitaufwand, der zum Beispiel für Manschetten für Ärmelschoner benötigt worden war.

„Das hatte zehn Monate gedauert. Es war eine schöne Ausstellung“, sagt Marion.

Jakobine Petersen beim Probesitzen Foto: Privat

Wegners Modelle getestet

In Eigenregie wurde dann der Wasserturm mit den Stühlen des in Tondern geborenen Möbeldesigners Hans J. Wegner besichtigt. Die vielen Sitzgelegenheiten wurden in der Gruppe eifrig ausprobiert und ihre Bequemlichkeit angeregt diskutiert.

Später erfuhren die Gäste, dass die Mitte der 1990er-Jahre von Wegner geschenkten Objekte auch nach der Umsetzung des angestrebten Wegner-Museums im Wasserturm bleiben werden.

In Seth (Sæd) in der Stätte „Laden“ von Hanne Frisk und Uwe Carstensen warteten in gemütlicher Atmosphäre Kaffee und leckerer Apfelkuchen auf die Ausflüglerinnen und Ausflügler.

Die Gäste ließen sich im „Laden“ den Apfelkuchen schmecken. Foto: Privat

Ein spannender Vortrag

Anschließend hatte die Projektleiterin des angestrebten Wegner-Museums, Anne Blond, das Wort.

„Es war super interessant, was sie erzählt hat. Sie versteht sich darauf, das Thema zu vermitteln“, sagt Marion.

Anne Blond fand aufmerksame Zuhörerinnen und Zuhörer. Foto: Privat

Als Anne Blond über das Konzept für das Museum, die Pläne mit dem Hof Hestholm als Standort sowie die Zusammenarbeit mit den Wegner-Töchtern, Eva und Marianne, berichtet hatte, entfachte eine große Fragelust.

Die Gäste streiften durch den üppigen Garten. Foto: Privat

Daumen drücken

„Wir hoffen alle, dass es mit der Umsetzung klappt. Das wäre für Tondern und Umgebung sehr positiv“, so Marion Mikkelsen Ohlsen.

Abschließend nahmen die Gäste gerne die Anregung von Hanne Frisk zu einem Spaziergang durch den Garten mit vielen Apfelbäumen und blühenden Dahlien an.

Zum Auftakt des Ausfluges bei strahlendem Sonnenschein hatte die Sozialdienst-Vorsitzende Christa Lorenzen die 25 Mitglieder begrüßt.

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