Hochwasser

Nach der Sturmflut: Darum helfen Apenrader Schülerinnen und Schüler

Nach der Sturmflut: Darum helfen Apenrader Schüler

Nach der Sturmflut: Darum helfen Apenrader Schüler

Apenrade/Aabenraa
Zuletzt aktualisiert um:
Die Jugendlichen packen fleißig an. Foto: Donna Scherlinzky

Diesen Artikel vorlesen lassen.

Viel Plastik und anderer Unrat wurden am vorigen Wochenende an die Ostseeküste gespült und ist immer noch zu sehen. Am Strand laufen Instandsetzungsarbeiten. John Hansen, Uffe Leisner und Kim Holm haben jetzt 21 Schülerinnen und Schüler zusammengetrommelt, um den angeschwemmten Müll zu beseitigen.

Am Stadtstrand von Apenrade fahren Bagger, die an den Überbleibseln der Sturmflut der vergangenen Woche arbeiten. Mittendrin sind Schülerinnen und Schüler zu sehen, die anpacken: Am Montag arbeiten 21 Freiwillige mit den Koordinatoren John Hansen, Uffe Leisner und Kim Holm von der Apenrader Ungdomsskole zusammen, die die Aufräumaktion ins Leben gerufen haben.

Plastik überall

Auf dem Sand ist immer wieder vereinzelt Abfall zu sehen. „Die Bagger, die am Strand arbeiten, kommen nicht an alles heran, deswegen helfen wir. Das muss alles schnell aufgesammelt werden, bevor das ganze Plastik wieder ins Meer zurückschwimmt“, sagt John Hansen, einer der Koordinatoren der Aktion.

21 Schülerinnen und Schüler haben sich am Montag zusammengefunden, die alle helfen wollen. Die eine Hälfte fängt an der einen Seite an, die andere an der anderen. Zum Schluss treffen sie sich in der Mitte.

Bagger und Freiwillige arbeiten nebeneinander am Strand. Foto: Donna Scherlinzky

Eine gute Aktion zum Mithelfen

„Es gibt nicht viele Menschen, die helfen. Hier geht es um unsere Gesundheit und Zukunft“, erklären die Schülerinnen Solomiia, Milena und Katya ihre Beweggründe. Zudem wollen sie im Sommer im Meer schwimmen gehen.

Tristan ist auf die Aktion durch die Social-Media-Plattform Facebook aufmerksam geworden. „Meine Mutter hat es gesehen und mir gezeigt. Zwar hatten einige meiner Freunde keine Zeit, aber ich hätte es blöd gefunden, nicht hinzugehen“, sagt der Schüler. Auch die Geschwister Clara und Julius machen mit – sie haben ebenfalls von der Aktion auf Facebook gehört. „Ich habe nach dem Unwetter das Plastik gesehen und wollte helfen, als ich das mitbekommen habe“, erzählt Clara. Es sei eine gute Aktion, die man gerne unterstützt.

Kurzfristig ist auch noch Silvia mit dabei, die unbedingt helfen wollte. „Ich habe vergangene Woche einen Vater mit seinem kleinen Sohn gesehen, die am Strand Müll eingesammelt haben. Und da dachte ich mir, wenn die helfen können, dann kann ich das auch!“

Belohnt wurden die Schülerinnen und Schüler nach ihrer harten Arbeit auch. Die Jugendschule hat alle Helfenden zu Pizza eingeladen.

Mehr lesen