Delegiertenversammlung

Der BDN ist ein mittelgroßes Unternehmen

Der BDN ist ein mittelgroßes Unternehmen

Der BDN ist ein mittelgroßes Unternehmen

Nordschleswig/Tingleff
Zuletzt aktualisiert um:
Hauptgeschäftsführer Bernd Søndergaard (links) legte bei der BDN-Delegiertenversammlung den Finanzbericht der Minderheit vor. Auch der Kommunikationschef und Sekretariatsleiter Harro Hallmann und die Kulturausschussvorsitzende Marion Petersen beschrieben in der Nachschule ihre Arbeit. Foto: Karin Riggelsen

Diesen Artikel vorlesen lassen.

Die gesammelten Aktivitäten der deutschen Minderheit in Dänemark belaufen sich auf 378 Millionen Kronen.

Die deutsche Minderheit in Nordschleswig ist finanziell wie ein mittelgroßes Unternehmen aufgestellt – mit mehreren Hundert Mitarbeitern und einem Umsatz von 378 Millionen Kronen.

Der Hauptgeschäftsführer des Bundes Deutscher Nordschleswiger, Bernd Søndergaard, legte am Montagabend in der Deutschen Nachschule Tingleff den Finanzbericht der Minderheit bei der Delegiertenversammlung des Bundes Deutscher Nordschleswiger vor.

„Das war ein verrücktes Jahr, aber die Verbände zeigten sich solidarisch und halfen dort, wo Einnahmen wegbrachen“, sagte Søndergaard und bedankte sich bei den Verbandsvertretern für ihre Solidarität.

Wo kommt das Geld für die Minderheit her?

Staatszuschüsse: 146 Millionen Kronen
Zuwendungen aus Bundesmitteln: 73,2 Millionen Kronen
Zuwendungen von dritter Seite (Spenden, Mitglieder- und Teilnehmerbeträge): 67,2 Millionen Kronen
Kommunale Zuschüsse: 58 Millionen Kronen
Eigeneinnahmen (Anzeigen/Abonnements): 17,2 Millionen Kronen
Zuwendungen aus Landesmitteln/Schleswig-Holstein: 14,9 Millionen Kronen
Auswärtiges Amt: 1,7 Millionen Kronen

Wofür wird das Geld ausgegeben?

Personalausgaben: 265 Millionen Kronen
Verwaltungsausgaben: 84 Millionen Kronen
Größere Anschaffungen/Investitionen: 25 Millionen Kronen
Zinsen und Abträge: 2,4 Millionen Kronen
Übertrag vom Vorjahr: 0,8 Millionen Kronen
Zuschuss/Darlehen Haus Quickborn: 0,5 Millionen Kronen

Die Verbände der Minderheit der Umsatzgröße nach

Deutscher Schul- und Sprachverein: 241 Millionen Kronen
Deutscher Presseverein: 29 Millionen Kronen
Deutscher Jugendverband: 9,6 Millionen Kronen
Volkshochschulverein Nordschleswig: 16,7 Millionen Kronen
Verband Deutscher Büchereien: 12,3 Millionen Kronen
Bund Deutscher Nordschleswiger: 33,8 Millionen Kronen
Sozialdienst Nordschleswig: 8 Millionen Kronen
Sport- und Kulturzentrum Tingleff: 1,7 Millionen Kronen
Nordschleswigscher Ruderverband: 1,1 Millionen Kronen
Studentenwohnheime Collegium 1961: 0,8 Millionen Kronen 
Landwirtschaftlicher Hauptverein: 22,2 Millionen Kronen

So schnitten die einzelnen Verbände 2020 ab

Die Verbände der deutschen Minderheit müssen Verluste in einem Jahr im nächsten Jahr selbst ausgleichen. Sollte ein Verband einen Überschuss erwirtschaften, fließt der Betrag zurück an den BDN.

Die Ergebnisse im Geschäftsjahr 2020:

Deutscher Schul- und Sprachverein: 247.754 Kronen
Deutscher Presseverein: -178.178 Kronen
Deutscher Jugendverband: -76.191 Kronen
Volkshochschulverein Nordschleswig: 218.547 Kronen
Verband Deutscher Büchereien: 109.688 Kronen
Bund Deutscher Nordschleswiger: -487.704 Kronen
Sozialdienst Nordschleswig: 347.765 Kronen
Sport- und Kulturzentrum Tingleff: -286.613 Kronen
Nordschleswigscher Ruderverband: -25.824 Kronen
Studentenwohnheime Collegium 1961: -2.109 Kronen

Mehr lesen