Kennenlernen

Neubürger informierten sich über die Minderheit

Neubürger informierten sich über die Minderheit

Neubürger informierten sich über die Minderheit

Renz/Rens
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Etwa 60 Leute folgten der Einladung des BDN und des Deutschen Hauses zu einem Kennenlernnachmittag. Foto: Privat

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Der BDN in Renz-Jündewatt und das dortige Deutsche Haus luden Zugezogene zu einem gemütlichen Nachmittag ein bei Grillwurst und Kuchen.

Viele denken, dass deutsche Zuzügler auf Anhieb Anschluss an die deutsche Minderheit in Nordschleswig finden. Doch dies ist nicht immer der Fall, und aus diesem Grund setzten das Deutsche Haus in Jündewatt (Jyndevad) und der Ortsverein des Bundes Deutscher Nordschleswiger (BDN) in Renz-Jündewatt eine zündende Idee um: Warum laden wir die Neubürger nicht einfach zum Kennenlernen ein?

So kamen am Wochenende auf Einladung der deutschen Minderheit fast 60 Leute auf dem Hof von Curt Jacobsen zusammen.

Bei Kaffee und Kuchen sowie Grillwurst wurde für die Arbeit in der Minderheit Werbung gemacht – über den Sozialdienst, die Familienberaterinnen, die Institutionen, die Sportvereine sowie die kulturelle Arbeit.

Leichter Einstieg

„Die grundlegende Idee war, unseren Neubürgern die Informationen zukommen zu lassen, die den Einstieg in das Leben in Nordschleswig erleichtern. Auch wollten wird den Namen und den Institutionen ein Gesicht verleihen, denn dann wandert Anonymität in die zweite Reihe“, erklärt Rolf Pfeifer vom Deutschen Haus.

Den ebenfalls eingeladenen Vertretern dieser Institutionen wurde die Möglichkeit geboten nicht nur sich persönlich, sondern auch ihre Dienste und deren Aufgaben darzustellen. Als Ansprechpartner an diesem sonnigen Nachmittag konnten Dieter Johannsen vom BDN-Ortsverein Saxburg-Bülderup, Curt Jacobsen vom BDN-Ortsverein Renz-Jündewatt, Kurt Asmussen von der Schleswigschen Partei sowie Ute Eigenmann von der Deutschen Schule Buhrkall, eine Vertreterin der deutschen Schule Rapstedt sowie die Familienberaterinnen Karin Hansen und Lena Meyhoff-Hansen, begrüßt werden.

Mehr als ein Prospekt

„Bei den folgenden informativen Gesprächen konnten doch einige Fragen beantwortet werden, die in keinem Prospekt vorkommen, sondern die den Familien im besonderen Maße wichtig erscheinen. Das zeigte uns, solche Veranstaltungen haben eine besondere Wertschätzung verdient, da nur in der persönlichen Kommunikation Probleme ans Tageslicht kommen, die man vorher gar nicht erwartet hat“, berichtet Rolf Pfeifer.

Als absoluten Erfolg bewerten die Veranstalter die Tatsache, dass sich die anwesenden Gäste auch untereinander austauschten, und sich bestimmt länger währende Kontakte anbahnten.

Es war ein gemütlicher und informativer Nachmittag in der Scheune von Curt Jacobsen. Foto: Privat

Gemütlicher Rahmen

„Der gewählte Rahmen, der Hof von Curt Jacobsen, verlieh der Veranstaltung eine private und somit entspannte Atmosphäre, die wir gern einmal wieder in Anspruch nehmen werden“, so Pfeifer.

Die neuen Familien werden in Zukunft über den Newsletter der deutschen Gemeinschaft über die aktuellen Aktivitäten aus der Umgebung und im Deutschen Haus informiert – und auch der digitale „Nordschleswiger“ wurde den Gästen nahegelegt. Der Newsletter wird vom Verein Deutsches Haus herausgegeben und wird mindestens viermal im Jahr verschickt.

Der Nachmittag sei ein Erfolg, so Pfeifer, und die Veranstalter hätten daher eine weitere gemeinsame Zusammenarbeit vereinbart.

 

 

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Cornelius von Tiedemann
Cornelius von Tiedemann Stellv. Chefredakteur
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