Wohltätigkeitsarbeit

Sterbebegleiter und Jugendhilfe bekommen „Corona-Preis 2021"

Sterbebegleiter und Jugendhilfe bekommen „Corona-Preis 2021"

Sterbebegleiter und Jugendhilfe bekommen „Corona-Preis 2021"

Apenrade/Aabenraa
Zuletzt aktualisiert um:
Sterbebegleiter sind da, wenn Menschen die letzte Zeit ihres Lebens verbringen. Foto: Adobe Stock

Diesen Artikel vorlesen lassen.

Nachdem noch Mittel im sogenannten §18-Topf waren, ist auf Anregung des Freiwilligenrates beschlossen worden, damit eine Auszeichnung zu finanzieren. Zweimal 25.000 Kronen gab es.

Die Sterbebegleiterinnen und -begleiter des Roten Kreuzes in Apenrade sowie die Kinder- und Jugendhilfe „Headspace“ erhalten den „Corona-Preis 2021“.

Die Auszeichnung wurde an diese beiden Organisationen vergeben, weil sie „in einer besonders schweren Zeit eine besondere Leistung gezeigt haben“, wie Karsten Meyer Olesen, der Vorsitzende des kommunalen Gesundheits- und Sozialausschusses, erklärte.

„Die Sterbegleiter und auch ,Headspace‘ haben in der Corona-Zeit, in der das gesellschaftliche Leben fast zum Stillstand gekommen war, eine großartige Leistung vollbracht. Sie haben es geschafft, die freiwillige soziale Arbeit mithilfe von neuen Methoden und neu geschaffenen Aktivitäten fortzuführen. Dafür haben sie den Preis bekommen“, sagte Meyer Olesen weiter.

Gleichbleibendes Angebot trotz Pandemie

So blieb die Zahl der Stunden, die die Sterbebegleiter vor Ort ihre Arbeit machten, gleich. Das Niveau wurde durch die Corona-Pandemie nicht geringer. Das „Headspace“ hat es mit der Nutzung von digitalen Medien und dem Einsatz von digitalen Hilfsmitteln schaffen können, weiterhin für Kinder und Jugendliche erreichbar zu sein, um ihnen durch eine schwere Zeit zu helfen.

25.000 Kronen bekommen beide Vereine jeweils aus der Kommunalkasse.

Das Geld kommt aus einem kommunalen Topf sogenannter §18-Mittel, der für die Arbeit von Freiwilligen bereit gestellt wurde, jedoch – wegen der Corona-Pandemie – nicht restlich ausgeteilt wurde.

Der Freiwilligenrat schlug deshalb vor, die verbliebenen 50.000 Kronen für den „Corona-Preis 2021“ zur Verfügung zu stellen. Der Gesundheits- und Sozialausschuss stimmte dem zu und so konnte nun der Preis vergeben werden.

„Headspace“

„Headspace“ ist ein landesweites Beratungsangebot für Kinder und Jugendliche im Alter von 12 bis 25 Jahren und wird unter anderem aus dem Staatshaushalt finanziert. Auch die Kommunen Apenrade (Aabenraa) und Hadersleben (Haderslev) sowie die Region Süddänemark beteiligen sich am Betrieb des Beratungszentrums und stellen darüber hinaus Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zur Verfügung.

Die ersten Zentren sind 2013 entstanden. Heute zählt die Organisation etwa 30 Zentren in ganz Dänemark. Der frühere Staatsminister Poul Nyrup Rasmussen ist Gründer und Schirmherr des Vereins „Det Sociale Netværk/headspace Danmark“.

https://headspace.dk/afdelinger/headspace-aabenraa/
Mehr lesen