Störche in Nordschleswig

Besendern hat geklappt

Besendern hat geklappt

Besendern hat geklappt

Schmedagger/Smedager
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In diesem Jahr werden erstmalig dänische Jungstörche mit GPS-Sendern ausgestattet, um mehr über ihre Reise in den Süden zu erfahren. Seit 2012 ist kein Jungstorch mehr nach Nordschleswig zurückgekehrt. Das Projekt soll helfen, die Ursachen zu finden. Viele Jungstörche überleben die erste Reise nicht. Foto: Michael Kaatz

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Eines der beiden Storchenjungen in Schmedagger hat jetzt einen Sender auf dem Rücken.

Wie erwartet, hat der deutsche Storchenexperte Dr. Michael Kaatz problemlos das größere der beiden Storchenjungen aus dem Nest von Schmedagger am späten Montagnachmittag mit einem Minisender versehen.

Kaatz entschied sich vor Ort dafür, beide Storchenjungen mit nach unten auf den Boden zu nehmen, nachdem er von der Drehleiter der Feuerwehr an den Horst gehievt worden war. Auf diese Weise wollte er eine Panik bei dem im Nest verbleibenden Storchenjungen vermeiden.

Diese Disposition erwies sich als richtig. Nach einer knappen halben Stunde waren die beiden Jungen wieder unversehrt in ihrem Nest zurück.

Wichtige Daten

Das größere der beiden Storchenjungen hat jetzt diesen Minisender auf dem Rücken, der den Forschern künftig wichtige Daten über Flugrouten, Rast- und Aufenthaltsorte geben soll.

Es handelt sich bei dem Storchenjungen mit dem offiziellen Namen 1E43 um einen regelrechten Brocken. Er bringt exakt vier Kilogramm auf die Waage. Seine Schwester 1E42 ist zwar die ältere der beiden, aber auch deutlich kleiner, was bei Störchen allerdings nicht ungewöhnlich ist.

Nächste Stationen: Brauderup und Renz

In naher Zukunft werden auch je ein Storchenjunges aus den Nestern in Brauderup (Broderup) und Renz (Rens) mit einem solchen GPS-Sender ausgerüstet. Wichtig ist, dass dies geschieht, bevor die Tiere flügge sind. Solange sie noch Nesthocker sind, stellen sie sich bei vermeintlicher Bedrohung tot.

Die Jungen in Schmedagger sind etwa sieben Wochen alt. Im Nest von Brauderup befinden sich vier Jungen. Sie sind drei bis vier Wochen alt. Sie müssen auch noch beringt werden. Gleiches gilt für die drei Jungen im Horst von Renz. Sie sind sogar nur knapp drei Wochen alt.

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