Neue Studie
Altersdemenz könnte verhindert werden
Altersdemenz könnte verhindert werden
Altersdemenz könnte verhindert werden
Einer neuen Studie zufolge könnte jeder Dritte Fall von Demenz potenziell verhindert werden. Neun Risikofaktoren spielen dabei eine entscheidende Rolle.
Einer neuen Studie zufolge könnte jeder Dritte Fall von Demenz potenziell verhindert werden. Neun Risikofaktoren spielen dabei eine entscheidende Rolle.
Weltweit sind rund 47 Millionen Menschen von der Demenzkrankheit betroffen. Laut Erwartungen wird sich die Anzahl 2050 verdreifachen und bei 131 Millionen liegen. Doch möglicherweise könnte einer von drei Neufällen verhindert werden, wenn die Gesundheit des Gehirns im Laufe des Lebens verbessert und der Mensch neun Risikofaktoren umgeht, berichtete Videnskab.dk.
Zu diesem Fazit kommen Forscher in einer neuen Metastudie, woran insgesamt 24 internationale Experten gearbeitet haben. Die Studie ist in der renommierten Zeitschrift The Lancet publiziert worden.
Anhand von umfassenden Bevölkerungsanalysen konnte die neue Studie erstmalig darüber berichten, wie viele Fälle von Demenz vermieden werden können – sollte sich der Mensch von den neun Risikofaktoren fernhalten. Im Idealfall würden 35 Prozent der Fälle somit verhindert werden.
„Obwohl Demenz oft spät im Leben eines Menschens diagnostiziert wird, beginnen die Veränderungen im Gehirn typischerweise schon mehrere Jahre zuvor – während die Risikofaktoren das ganze Leben lang eine einflussreiche Rolle spielen“, sagt die Hauptautorin der neuen Studie und Professorin am University College London, Gill Livingston.
Auch in Dänemark, am nationalem Wissenszentrum für Demenz, kommt die neue Studie gut an. „Es ist eine sehr gute Arbeit, die uns darüber Zahlen geben kann wie viele Fälle von Demenz eigentlich umgangen werden können. Das ist wichtig, weil Demenz eine häufige und ernstzunehmende Krankheit ist“, sagt die Professorin der Neurologie und Leiterin des Zentrums, Gunhild Waldemar zu Videnskab.dk