Umfangreiche, fett- und zuckerhaltige Familienessen gehören für viele Menschen an Weihnachten dazu – doch diese hinterlassen beträchtliche Spuren im Körper. Wie Forscher in einer neuen Studie herausfanden, ist der Cholesterinspiegel der Dänen nach dem Ende der Weihnachtsferien um bis zu 20 Prozent erhöht.

„Das ist verrückt und beunruhigend, dass sich so viele Menschen einen so hohen Cholesterinspiegel anessen“, sagt Anne Langsted, die gemeinsam mit vier weiteren Forschern hinter der Studie steht, zur Zeitung Politiken.

Langzeitstudie

Die Forscher von der Abteilung für klinische Biochemie aus den Krankenhäusern Herlev und Gentofte haben insgesamt 25.764 Personen zwischen 20 und 100 Jahren aus dem Bereich Kopenhagen untersucht. Dies geschah im Zuge einer großen Bevölkerungsuntersuchung, die im Jahr 2003 gestartet wurde.

„Die Menschen wurden seitdem jedes Jahr auf ihre Cholesterinwerte untersucht. Wir konnten erkennen, dass der Cholesterinspiegel kurz nach Weihnachten um ganze 20 Prozent höher war im Vergleich zum Sommer“, so Langsted.

Essen ist schuld

Sie hat keinen Zweifel daran, dass das Weihnachtsessen daran Schuld ist: „Isst man viel Fett und vor allem besonders fetthaltige Erzeugnisse von Tieren, wie Butter, Sahne oder fettiges Fleisch, steigt der Cholesterinspiegel beträchtlich an.

Zu hohe Cholesterinwerte können unter anderem zu Durchblutungsstörungen, Diabetes und Herz-Kreislauf-Erkrankungen führen.