Cyberkriminalität

Dreimal so viele Anzeigen bei Internetschwindel

Dreimal so viele Anzeigen bei Internetschwindel

Dreimal so viele Anzeigen bei Internetschwindel

jt/ritzau
Aarhus
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Foto: dpa

Die dänische Polizei muss sich zunehmend mit Internetkriminalität auseinandersetzen. Allein die Anzeigen von Internetbetrügereien sind um das Dreifache gestiegen. Ein Polizeidirektor gibt gute Ratschläge.

Die dänische Polizei muss sich zunehmend mit Internetkriminalität auseinandersetzen. Allein die Anzeigen von Internetbetrügereien sind um das Dreifache gestiegen. Ein Polizeidirektor gibt gute Ratschläge.

Ein für viele bekanntes Szenario: Das Geld wird vom Konto abgehoben, doch die Ware, die man sich im Internet ausgesucht hat, kommt nie an. Im vergangenen Jahr gingen bei der Polizei 34.009 Anzeigen wegen Betrügerei und Datenbetrügerei im Internet ein, wie der Nachrichtensender DR Østjylland berichtet. Das sind dreimal so viele Anzeigen wie vor vier Jahren.

Einer der enttäuschten Internet-Käufer ist Asbjørn Kristensen aus Aarhus. Er hatte eine Anzeige über ein Iphone 5, das recht günstig war, im Internet-Verkaufsportal Den Blå Avis gefunden. Er fand die Anzeige keineswegs verdächtig – doch sein bezahltes Smartphone, für das er 2.900 Kronen hinlegen musste, bekam er nicht. „Ich wurde nicht wütend, sondern habe mih eher dafür geschähmt, dass ich betrogen worden bin. Ich hatte keine Lust, anderen davon zu erzählen oder gar bei der Polizei Anzeige zu erstatten, weil ich mich wirklich dumm fühlte“, so Kristensen zu DR.

Der leitende Polizeidirektor der Polizei in Ostjütland, Klaus Arboe Rasmussen, erklärt, dass einige Arten von Kriminalität von der Straße ins Internet gewechselt sind. „Ein Beispiel sind Banküberfälle. Diese werden weniger, weil die Kriminellen nun im Netz mit Betrügereien an ihr Geld kommen“, sagt Rasmussen. Um den Betrug im Internet zu umgehen, gibt Rasmussen einen Ratschlag. „Man sollte überlegen, ob das Angebot wirklich zu gut ist. Wenn es sich um eine ausländische Firma handelt, dann sollten sich die Leute Rezenssionen und Erfahrungsberichte im Internet durchlesen“, so der Polizeidirektor.

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