Kriminalität

Einbruchsfest Weihnachten

Einbruchsfest Weihnachten

Einbruchsfest Weihnachten

dodo/Ritzau
Kopenhagen
Zuletzt aktualisiert um:
Vermehrt an Weihnachten suchen sich Einbrecher erfolgsversprechende Ziele aus. Foto: TEKNIQ Arbejdsgiverne og Colourbox

Diesen Artikel vorlesen lassen.

Seit dem 19. Dezember wurden der dänischen Polizei 500 Einbrüche gemeldet. Das sind 31 mehr als im Vorjahreszeitraum.

Bisher sind bei der Polizei 500 Einbrüche während der Weihnachtsfeiertage gemeldet worden. Das gab die Reichspolizei am Freitag bekannt. Am Donnerstag gingen 35 Meldungen über Einbrüche bei der Polizei ein, was die Gesamtzahl vorläufig auf 500 erhöht.

Mehr als im vergangenen Jahr

Im Vergleichszeitraum des Vorjahres, vom 19. bis 28. Dezember, wurden 469 Einbrüche gemeldet. Im Jahr 2021 lag die Zahl bei 508 und 2020 bei 495.

In Dänemark werden jedes Jahr Tausende von Einbrüchen gemeldet. Eine präzise Aufzeichnung darüber, wie viele aufgeklärt werden, existiert nicht. Jedoch kann man die Anzahl der Anzeigen mit der Anzahl der Fälle vergleichen, in denen Anklage erhoben wurde.

Nur wenige Anklagen

Laut der dänischen Statistikbehörde wurden im vergangenen Jahr 14.956 Einbrüche gemeldet, wobei in 1.143 Fällen Anklage erhoben wurde. Dies entspricht einer Rate von 7,6 Prozent.

Tatsächlich hat die Polizei, wenn man die Zahlen von Danmarks Statistik betrachtet, noch nie in neuerer Zeit weniger Anklagen erhoben als im Vorjahr. Die 1.143 waren genau eine weniger als 2021.

Der Rückgang der Anzahl der Anklagen muss jedoch auch vor dem Hintergrund eines starken Rückgangs der Einbruchszahlen betrachtet werden.

Gesamtzahl geht zurück

Zu Beginn dieses Jahrtausends explodierte die Anzahl der gemeldeten Einbrüche förmlich. Zwischen 2005 und 2009 stieg die Anzahl von 29.439 auf 48.670.

Seitdem geht die Zahl wieder zurück. Im Jahr 2017 lag sie unter 30.000. Im vergangenen Jahr wurden nur etwa halb so viele Einbrüche gemeldet.

Mehr lesen

Diese Woche In Kopenhagen

Walter Turnowsky ist unser Korrespondent in Kopenhagen
Walter Turnowsky Korrespondent in Kopenhagen
„Die unaufgeregte Diskussion über den historischen Beschluss zur Abtreibung“