Arbeitsmarkt

Jede zweite Firma hat eine eigene Stresspolitik – zu wenige, sagt ein Experte

Jede zweite Firma hat eine eigene Stresspolitik – zu wenige, sagt ein Experte

Jede zweite Firma hat eine eigene Stresspolitik – zu wenige, sagt ein Experte

Kopenhagen
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Foto: Scanpix

Mehr als 15 Prozent der Dänen fühlen sich fast täglich in ihrem Job gestresst. Deshalb sei es wichtig, dass alle Firmen eigene Richtlinien für den Umgang mit Stress aufstellen, sagt Stressexperte Bjarne Toftegård.

Eine neue Untersuchung der Interessenorganisation „Lederne“ und dem Psykiatrifonden unter 1.018 Firmenchefs hat gezeigt, dass 50,5 Prozent aller Befragten eine Stresspolitik bzw. bestimmte Richtlinien zum Umgang mit Stress in ihrem Betrieb haben.

Zu wenig, meint Stressexperte Bjarne Toftegård, des Unternehmens „Forebyg Stress“. Er hilft Unternehmen dabei, Stress bei ihren Mitarbeiter zu verhindern.

Laut einer jüngsten Untersuchung des nationalen Forschungszentrums für Arbeitsmilieu haben sich 15,6 Prozent der dänischen Bürger in den vergangenen 14 Tagen oft bzw. über die gesamte Zeit gestresst gefühlt. Der Hauptgrund war ihr Job. „Wenn 15 Prozent der Dänen gestresst sind, sollten alle Arbeitsplätze eine eigene Stresspolitik haben – egal ob kleine oder große Firmen“, so der Stressexperte.

Bei der Organisation „Lederne“, die die Untersuchung durchgeführt hat, ist man hingegen positiv davon überrascht, dass bereits die Hälfte der Befragten eine eigene Politik für Stressfälle hat. Dies sei ein Zeichen dafür, dass immer mehr Unternehmen auf den Faktor Stress aufmerksam werden und ihn ernst nehmen, meint Arbeitsmilieu-Chef Lars Andresen.

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