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Einigung: Gewerbefischer noch bis 2026 an der Sundgade

Einigung: Gewerbefischer noch bis 2026 an der Sundgade

Einigung: Gewerbefischer noch bis 2026 an der Sundgade

Sonderburg/Sønderborg
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Der Sonderburger Fischereiverein hat mehrere größere Gebäude an der Sundgade. Foto: Ilse Marie Jacobsen

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Nach monatelangen Verhandlungen hat die Sonderburger Kommune eine freiwillige Absprache mit den Fischern getroffen. Jetzt muss erneut ein anderer Standort für die Berufsfischer gefunden werden.

In der Budgetabsprache 2019-2022 traf der Sonderburger Stadtrat die Entscheidung: Die Sundgade sollte kein Gewerbehafen, sondern in ein attraktives Gebiet mit Platz für neue Wohnungen verwandelt werden.

Für die Gewerbefischer von „Alsfisk“ bedeutete das ein Abschied mit ihrer Basis und mehreren Hallen direkt an der Wasserkante der Festlandseite. Die Verträge mit den Gebäuden an der Sundgade 9 und 13 wurden mit einer sechsmonatigen Laufzeit auf Ende Februar gekündigt. 

Bis August 2026

Mit dieser Kündigung und der Absprache mit der Kommune war das Unternehmen „Alsfisk“ aber ganz und gar nicht einverstanden. Nach monatelangen juristischen Verhandlungen wurde nun eine freiwillige Einigung erzielt: Die Gewerbefischer dürfen bis 31. August 2026 an der Sundgade bleiben. 

„Ich freue mich, dass nun eine Lösung gefunden wurde, und daß das Fischereigewerbe noch zweieinhalb Jahre an der Sundgade bleiben kann“, so Bürgermeister Erik Lauritzen (Soz.). Die Verwaltung wird sich wie vorher abgesprochen um eine andere Platzierung der Gewerbefischer Ausschau halten. An dem neuen Flächennutzungsplan wird gearbeitet und im Herbst 2024 sollten die ersten Angebote bei der Kommune abgeliefert werden können.

Ich freue mich, dass nun eine Lösung gefunden wurde, und daß das Fischereigewerbe noch 2,5 Jahre an der Sundgade bleiben kann.

Bürgermeister Erik Lauritzen

Guter Dialog mit den Fischern

Die Vorsitzende des Ausschusses für Technik, Stadt und Wohnen, Kirsten Bachmann (Schleswigsche Partei), ist zufrieden: „Ich freue mich über den guten Dialog, den wir mit den Gewerbefischern hatten. Es war ein Dialog, der eine gute Voraussetzung ist, damit eine künftige Lösung für die Gewerbefischer gefunden werden kann. Jetzt kann die Arbeit am Sundgade-Bereich fortgesetzt werden, damit wir dort einen einzigartigen Hafenbereich schaffen können.“

2022 wurde ein Architekturwettbewerb für den Bereich Sundgade durchgeführt. Die Ideen wurden in ein Qualitätsprogramm eingebaut: www.sonderborgkommune.dk/sundgade

Auch Ellen Trane Nørby (V) freut sich. „Wir bei Venstre haben uns beim Sundgade-Projekt immer besonders auf die Situation der Fischer und ihre künftigen Bedingungen und Entwicklungsmöglichkeiten konzentriert. Deshalb haben wir das vor einigen Monaten auch im Stadtrat angesprochen. Aber jetzt wurde eine Absprache getroffen, die den Fischern Arbeitsruhe gibt“, meint die Politikerin. Jetzt kann die Verwaltung zusammen mit den Fischern an einer langfristigen Lösung arbeiten.

 

Bislang halten nicht zuletzt auch Autocamper an der Sundgade. Foto: Ilse Marie Jacobsen
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