U-Boot-Fall

Madsen-Anwältin: „Erklärung der Polizei ist falsch“

Madsen-Anwältin: „Erklärung der Polizei ist falsch“

Madsen-Anwältin: „Erklärung der Polizei ist falsch“

Jon Thulstrup
Jon Thulstrup
Kopenhagen
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Anwältin von Peter Madsen: Betina Hald Engmark. Foto: Scanpix

Peter Madsen soll in seiner jüngsten Aussage nicht die Todesursache der schwedischen Journalistin Kim Wall präzisiert haben, erklärt seine Anwältin. Das hat den Polizeioberrat und Leiter der Ermittlungen gegen Madsen, Jens Møller Jensen dazu veranlagt, die Erklärung Madsens zu ändern.

Der unter Mordverdacht stehende Peter Madsen soll beim jüngsten Verhör keinerlei genauen Aussagen zum Tod der schwedischen Journalistin Kim Wall gemacht haben. Das erklärte seine Anwältin am Mittwoch gegenüber dem Nachrichtensender TV2.

Montag hatte die Polizei berichtet, dass der U-Boot-Bauer Madsen in einem Verhör ausgesagt habe, dass Kim Wall an einer Kohlenmonoxidvergiftung im U-Boot „Nautilus“ gestorben sei. Doch diese Erklärung hatte seine Anwältin Betina Hald Engmark zurückgewiesen und der Polizei vorgeworfen, sie hätte Madsens Aussage falsch interpretiert.

„Mein Klient weiß nicht, wie Kim Wall gestorben ist. Ich war beim Verhör anwesend und habe auch den Bericht gelesen. Zu keinem Zeitpunkt hat Madsen die Todesursache erwähnt“, so Engmark zu TV2. Der Beschuldigte habe lediglich erwähnt, dass sie (Kim Wall red.) zum Todeszeitpunkt im U-Boot und er (Madsen red.) an Deck war. Zugleich habe Madsen Abgase in der Luft bemerkt, erklärte die Anwältin.

Die Kopenhagener Polizei hat nun ihre Aussage vom vergangenen Montag berichtigt. „Es ist richtig, dass Peter Madsen nicht gesagt hat, dass sie an einer Kohlenmonoxidvergiftung gestorben ist. Er hat lediglich erwähnt, dass dies die Todesursache sein könnte“, sagt Jensen zur Nachrichtenagentur Ritzau.

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