Neue Dokumente

Milliardenschwindel: Steuerbehörde reagierte nicht auf Warnung

Milliardenschwindel: Steuerbehörde reagierte nicht auf Warnung

Milliardenschwindel: Steuerbehörde reagierte nicht auf Warnung

dodo
Kopenhagen
Zuletzt aktualisiert um:
Foto: Thomas Lekfeldt/Ritzau-Scanpix

Neue, vertrauliche Dokumente zeigen, dass Skat trotz genauer Informationen im Jahr 2015 erst nach zwei Monaten auf eine Warnung reagierte. Alleine in dieser Zeit wurden 2,6 Milliarden Kronen gestohlen.

Die dänische Steuerbehörde Skat ist im Juni 2015 nicht in der Lage gewesen, den Dividendensteuerbetrug aufzuhalten, obwohl sie darüber informiert war.

Das berichtet die Zeitung Politiken und stützt sich dabei auf vertrauliche Dokumente, in die sie Einblick hatte. Demnach bekam ein Abteilungsleiter von Skat am 16. Juni 2015 eine E-Mail mit konkreten Details zum Ablauf des Schwindels zugeschickt. Doch die Behörde reagierte erst am 6. August 2015.

Alleine in diesen knapp zwei Monaten, in denen die Bank nicht eingriff, wurden nach Angaben von Politiken 2,6 Milliarden Kronen aus der dänischen Staatskasse gestohlen.

Die E-Mail mit der Warnung kam von einem bekannten dänischen Rechtsanwalt. In der Mitteilung standen auch die Namen von Personen und Unternehmen, die heute als Hauptverantwortliche für den Steuerschwindel gelten, der Dänemark zwischen 2012 und 2015 mindestens 12,3 Milliarden Kronen kostete.

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