Gesundheitswesen

Neue Behandlungsform: HIV-Virus könnte in Dänemark bald Geschichte sein

Neue Behandlungsform: HIV-Virus könnte in Dänemark bald Geschichte sein

Neue Behandlungsform: HIV-Virus könnte in Dänemark bald Geschichte sein

jt/ritzau
Kopenhagen
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Foto: dpa

Die dänische Gesundheitsbehörde empfiehlt eine vorbeugende Behandlung von HIV. Dadurch könnte die Verbreitung des HIV-Virus in den kommenden Jahrzenten gestoppt werden, meint die Aids-Stiftung.

Die Gesundheitsbehörde hat sich dafür entschieden, eine vorbeugende, sogenannte PrEP-Behandlung von HIV-Betroffenen Personen zu empfehlen. „Das ist ein entscheidender Schritt, um die Verbreitung des Virus hierzulande zu stoppen“, sagt der Direktor der dänischen Aids-Stiftung, Andreas Gylling Æbelø.

„Dadurch könnte die Verbreitung von HIV in Dänemark im Jahre 2025 oder 2030 eingedämmt sein“, so Æbelø, der meint, dass Dänemark damit das erste Land weltweit sei, dass die Verbreitung von HIV stoppen könnte.

Die PrEP-Behandlung ist eine vorbeugende medizinische Behandlungsform. Laut Aids-Stiftung kann mit dem Verzehr einer täglichen Pille das Risiko einer weiteren Verbreitung des gefährlichen Virus um 99 Prozent eingedämmt werden.

In Dänemark liegt die Anzahl der Neu-Ansteckungen mit HIV konstant jährlich bei 150 bis 200 Personen. „Deshalb brauchen wir diese Pille“, meint Æbelø. „HIV ist ein großes und ernstzunehmendes Probem. Wir haben einfach zu viele betroffene Personen in einem Land wie Dänemark, wo man über Vorbeugung aufgeklärt ist“, so der Direktor der Aids-Stiftung.

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