Seit dem Beginn der Datenerfassung durch die dänische Statistikbehörde Danmarks Statistik im Jahr 1995 wurden in keinem Jahr weniger Einbrüche gemeldet als 2023.

Am Donnerstag veröffentlichte die Behörde die Kriminalstatistik für das vierte Quartal 2023. Demnach wurden im gesamten vergangenen Jahr 14.787 Wohnungs- und Hauseinbrüche in Dänemark gemeldet.

Der bisherige Tiefststand wurde 2021 mit 14.804 Einbrüchen verzeichnet.

Immer noch mehr als die Nachbarländer

Trotz der rückläufigen Einbruchszahlen erleben die Däninnen und Dänen weiterhin mehr Einbrüche pro Person als ihre Nachbarn, so die Feststellung der Branchenorganisation Forsikring & Pension.

Die stellvertretende Direktorin Pia Holm Steffensen äußerte sich dazu in einer schriftlichen Stellungnahme: „Es ist erfreulich, dass wir die Anzahl der Einbrüche reduzieren konnten, jedoch trübt ein gewisser Wermutstropfen das Gesamtbild. Es scheint, als hätten wir ein stabiles Niveau erreicht, obwohl wir darauf hoffen, die Anzahl der Einbrüche weiter zu minimieren. Trotz allem haben wir immer noch deutlich mehr Einbrüche pro Person als unsere Nachbarländer. Daher steht uns noch eine Menge Arbeit bevor, um die Zahlen weiter zu senken.“

Im Jahr 2009 wurden mit 48.614 gemeldeten Einbrüchen die meisten Fälle seit 1995 registriert.

Ladendiebstähle ein großes Problem

Während die Anzahl der Einbrüche historisch niedrig ist, erreichte die Anzahl der gemeldeten Ladendiebstähle im Jahr 2023 den höchsten Stand seit 1997.

Mit 24.414 gemeldeten Fällen ist dies die höchste Anzahl in diesem Jahrtausend. Der Branchenverband De Samvirkende Købmænd schätzt, dass dies den Lebensmitteleinzelhandel bis zu 2 Milliarden Kronen gekostet hat.

„Die Ladendiebstähle belasten die einzelnen Händler stark, und es ist eine erhebliche finanzielle Belastung für einen Sektor, der insgesamt nur eine Gewinnmarge von 0,5 Prozent aufweist“, erklärt der Geschäftsführer Jannick Nytoft in einer Pressemitteilung.