Kriminalität

Zwei Schweden wegen Bombenattentat angeklagt

Zwei Schweden wegen Bombenattentat angeklagt

Zwei Schweden wegen Bombenattentat angeklagt

Ritzau/hm
Kopenhagen
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Die Steuerbehörde in Kopenhagen war Ziel eines Bombenanschlages im August 2019. Nun wurde Anklage erhoben. Foto: Liselotte Sabroe/Ritzau Scanpix

Anfang August 2019 explodierte eine Bombe vor der Steuerbehörde in Kopenhagen. Kurze Zeit später nahm die Polizei zwei Schweden fest. Nun wurde Anklage erhoben.

Zwei schwedische Staatsbürger im Alter von 22 und 23 Jahren sind wegen eines Sprengstoffanschlages auf die dänische Steuerbehörde in Kopenhagen angeklagt worden. Dies teilte die Staatsanwaltschaft am Montag mit.

Die Bombe explodierte am Abend des 6. August vergangenen Jahres und beschädigte das Gebäude an der Nordhavn Station schwer. Die Staatsanwaltschaft sieht die Tat als Terror an. Die Bombe mit erheblicher Sprengkraft habe ein öffentliches Gebäude beschädigt, sie habe Angestellte und Bevölkerung in Angst und Schrecken versetzt und habe die Arbeit der Behörde beeinträchtigt, so die Staatsanwältin. Glücklicherweise sei kein Mensch verletzt worden, die Tat sei aber so schwerwiegend, dass es sich um eine „terrorähnliche Handlung“ handele.

Bestätigt das Gericht einen Verstoß gegen den Terrorparagraphen 114 kann die Strafe um bis zu 50 Prozent erhöht werden.

Der 22-Jährige wurde am 13. August 2019 in Malmö festgenommen, sein Mittäter am 17. September in Kopenhagen am Flughafen. Für die Staatsanwaltschaft ist ein weiterer Täter denkbar. Unklar ist, warum die beiden mutmaßlichen Täter die Bombe legten und zündeten. Der Gerichtstermin ist noch nicht bekannt.

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