Corona-Krise

Regionale Wachstumsteams sollen Wirtschaft ankurbeln

Regionale Wachstumsteams soll Wirtschaft ankurbeln

Regionale Wachstumsteams soll Wirtschaft ankurbeln

Kopenhagen
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Finanzminister Nicolai Wammen hat am Montag die Verhandlungen zum Haushalt für 2021 eingeleitet. Foto: Philip Davali/Ritzau Scanpix

Die Regierung will zwei Milliarden Kronen bereitstellen, um in hart betroffenen Regionen und Branchen einen wirtschaftlichen Umbau zu fördern. Finanzminister Nicolai Wammen (Soz.) sieht ein Potenzial bei ökologischen Initiativen.

Lokale Wirtschaftsleuchttürme sollen Wachstum und Arbeitsplätze schaffen. Dies ist eine der Initiativen im Kampf gegen die Wirtschaftskrise, die Finanzminister Nicolai Wammen (Soz.) am Montag auf einer Pressekonferenz im Finanzministerium vorgestellt hat.

„Sieben regionale Wachstumsteams, die auf das ganze Land verteilt werden, sollen mit Empfehlungen kommen, in welche Wirtschaftsinitiativen investiert werden soll“, so Wammen.

Auf diese Weise soll vor allem Regionen und Branchen geholfen werden, die von der coronabedingten Wirtschaftskrise besonders hart betroffen sind. Hier soll ein wirtschaftlicher Umbau neue Möglichkeiten schaffen.

„Es kann große Unterschiede zwischen den Herausforderungen in Nordschleswig, Nordjütland und Kopenhagen geben. Daher wollen wir maßgeschneiderte Initiativen fördern“, erläutert der Finanzminister.

Ökologischer Umbau

Genau welche Leuchttürme vorstellbar sind, will er daher den regionalen Teams überlassen. Einen Bereich sieht er jedoch als naheliegend.

„Wirtschaftsinitiaven, welche die grüne Wende unterstützen, können nachhaltige Arbeitsplätze in den Regionen schaffen. Vor Ort weiß man am besten, welche Investitionen am meisten Sinn ergeben.“

Es steht noch nicht fest, wo die Wachstumsteams platziert werden sollen. Zwei besonders hart betroffene Regionen hat Wammen jedoch bereits jetzt ausgemacht.

„Nordjütland leidet unter der Nerzsituation, und in Tårnby sind wegen der stark reduzierten Aktivität am Flughafen Kastrup viele Arbeitsplätze verloren gegangen.“

Neben den Investitionen soll es hier auch Umschulungs- und Fortbildungsmaßnahmen geben. Insgesamt will die Regierung in den kommenden zwei Jahren zwei Milliarden Kronen für diese Initiativen bereitstellen.

Finanzspritzen gegen die Krise

Die Regierung plan folgende Initiativen:

Export

  • Für ein Exportpaket will die Regierung weitere 500 Millionen Kronen pro Jahr für den Zeitraum 2021 bis 2023 bereitstellen.
  • Hart betroffene Exportbetriebe sollen besser Möglichkeiten der Finanzierung erhalten.
  • Das Außenministerium soll helfen, Türen zu neuen Märkten aufzustoßen.

Umbau

  • Zwei Milliarden Kronen werden im Lauf der Jahre 2021 und 2022 für hart betroffene Regionen und Branchen bereitgestellt.
  • Regionale Wachstumsteams sollen Investitionsmöglichkeiten vorschlagen.
  • Arbeitslose sollen Umschulung und Fortbildung angeboten bekommen.

Steuerliche Abzüge

  • Insgesamt sollen kommendes Jahr 340 Millionen Kronen für erweiterte steuerliche Abzüge verwendet werden.
  • Man kann künftig bis zu 25.000 Kronen statt bisher 12.800 Kronen an Handwerkerausgaben am eigenen Haus von der Steuer absetzen.
  • Bei Dienstleistungen im eigenen Heim steigt der Betrag von 6.400 Kronen auf 25.000 Kronen. Man kann bis zu 35 Prozent absetzen.

Als zwei weitere Maßnahmen kündigte Wammen außerdem eine Unterstützung für den Exportsektor sowie erweiterte Möglichkeiten Service- und Handwerkerausgaben im eigenen Heim von der Steuer abzusetzen, an.
Die Vorschläge werden Teil der Haushaltsverhandlungen für 2021, die Wammen am Montag eingeleitet hat.

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