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EU-Kommissarin für Inneres kritisiert Dänemarks Grenzpolitik

EU-Kommissarin kritisiert Dänemarks Grenzpolitik

EU-Kommissarin kritisiert Dänemarks Grenzpolitik

Volker Heesch / Ritzau
Brüssel
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Die für den Bereich Inneres zuständige EU-Kommissarin Ylva Johansson erwartet bis Ende Juni eine Normalisierung des grenzüberschretenden Verkehrs im Bereich der Staaten, in denen der Vertrag von Schengen für offene Grenzen sorgt. Foto: EU-Kommission

Bevorzugung von Norwegern und Deutschen bei Einlass nach Dänemark findet die Schwedin „nicht in Ordnung“.

Die EU-Kommissarin für Inneres, Ylva Johansson, hat nach ihrer Teilnahme an einer Konferenz der EU-Justiz- und Innenminister erklärt, sie erwarte nach den Sondierungen der Ressortchefs eine Rückkehr zu funktionierenden Schengengrenzen bis Ende Juni. Allerdings seien einzelne EU-Staaten dazu noch nicht bereit.

Gegen Diskriminierung

Die frühere schwedische Ministerin erklärte, es sei „nicht in Ordnung“, dass Dänemark bei der bevorstehenden Öffnung der Grenze für Touristen Norweger und Deutsche bevorzuge. „Das muss ohne Diskriminierung geschehen. Die Nationalität ist kein relevanter Faktor“, so die EU-Kommissarin. Ab 15. Juni können Touristen aus Deutschland und Norwegen wieder nach Dänemark einreisen, wenn sie Unterlagen über die Buchung einer Unterkunft von mindestens sechs Tagen Dauer vorweisen können. Ausgenommen sind davon Kopenhagen und die Kommune Frederiksberg.    

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