Neue Studie

60 Milliarden Kronen in Steueroasen

60 Milliarden Kronen in Steueroasen

60 Milliarden Kronen in Steueroasen

jt/ritzau
Kopenhagen
Zuletzt aktualisiert um:
Foto: dpa

320 reiche dänische Familien verstecken einen Großteil ihres Vermögens in der Schweiz. Dies besagt eine neue Studie, die auf neue Informationen aus der Schweiz zurückgreift.

320 reiche dänische Familien verstecken einen Großteil ihres Vermögens in der Schweiz. Dies besagt eine neue Studie, die auf neue Informationen aus der Schweiz zurückgreift.

„Wir können in den von Swiss Leaks veröffentlichten Informationen sehen, dass ein Großteil der reichsten dänischen Familien ihr Geld in Steueroasen verstecken”, sagt der Lektor in Ökonomie, Niels Johannesen, von der Universität in Kopenhagen. Dieser und andere Forscher von Universitäten aus Norwegen und den USA haben an der neuen Studie gearbeitet, die am Montag den dänischen Politikern im Christiansborg präsentiert werden soll.

Die Forscher haben ihre Informationen über Kontendaten von der HSBC Bank in der Schweiz bekommen, nachdem ein Zusammenschluss von Journalisten im Jahre 2015 diese veröffentlicht hatte.

„Es sind die 320 reichsten Familien Dänemarks, welche ein Vermögen von über 250 Millionen Kronen verzeichnen können, die bis zu ein Viertel ihres Gesamtvermögens in Steueroasen versteckt haben”, so Johannesen.

Mehr lesen

Grönland

Zwangsverhütung: Immer mehr Frauen klagen gegen dänischen Staat

Kopenhagen Die dänische Kolonialmacht ließ Grönländerinnen zwischen 1966 und 1975 gegen ihren Willen Spiralen zur Empfängnisverhütung einsetzen. 143 der betroffenen Frauen verklagen Dänemark nun wegen der Verletzung der Menschenrechte. Eine grönländische Arbeitsgruppe, die sich dafür einsetzt, die Übergriffe durch den dänischen Staat aufzudecken, wurde kürzlich vom Rat für Menschenrechte mit dem Menschenrechtspreis 2023 ausgezeichnet.

Ukraine-Krieg

Venstre-Vorsitzender: Ecco-Äußerungen entsprechen nicht unserer Politik

Tondern/Tønder Die jüngsten Äußerungen des Venstre-Politikers Jan E. Jørgensen sorgten für Kontroversen. In einem Interview verglich er Mitarbeitende des Schuhunternehmens Ecco mit Kollaborateuren während der deutschen Besatzung im Zweiten Weltkrieg. Der Venstre-Vorsitzende, Troels Lund Poulsen, hat nun klargestellt, dass diese Aussagen nicht im Einklang mit der Politik seiner Partei stehen. Jørgensen betont hingegen auf Facebook, missverstanden worden zu sein.