Lebenshaltungskosten
Dänemark teuerstes Land in der EU
Dänemark teuerstes Land in der EU
Dänemark teuerstes Land in der EU
Die Preise für Essen, Alkohol und Verbrauchsgüter sind in Dänemark 40 Prozent höher als im EU-Durchschnitt.
Dänemark ist das Land mit den höchsten Lebenshaltungskosten in der EU.
Dies geht aus einem Bericht des Statistikbüros Eurostat hervor, das eine Übersicht über die Preise für Verbrauchsgüter und Leistungen in allen 27 EU-Mitgliedsländern für das Jahr 2019 veröffentlicht hat.
Preise in Dänemark 40 Prozent über EU-Durchschnitt
Demnach liegen die Preise für Essen, Alkohol, Tabak- und Verbrauchsgüter in Dänemark 40 Prozent über dem Durchschnitt der 27 EU-Mitgliedsländer.
Die Länder mit dem niedrigsten Preisniveau sind Bulgarien und Rumänien. Hier liegen die Lebenshaltungskosten 47 bzw. 45 Prozent unter dem Durchschnitt und sind damit dreimal niedriger als in Dänemark.
Die höchsten Preise werden in Dänemark für Essen und alkoholfreie Getränke fällig. Sie liegen 29 Prozent über dem EU-Durchschnitt. Die Schweiz, die nicht zu den Mitgliedsländern der EU zählt, hat die höchsten Preise in Europa.
Am niedrigsten sind die Kosten für Essen und Getränke in Rumänien, wo sie 34 Prozent unter dem EU-weiten Durchschnitt liegen.
Freizeit- und Gastronomieerlebnisse ebenfalls wesentlich teurer
Den ersten Platz nimmt Dänemark dem Bericht zufolge auch bei Bekleidung und Schuhen ein (32 Prozent teurer als im EU-Durchschnitt), individuelle Transportmittel (38 Prozent), Freizeitinteressen und Kultur (48 Prozent) sowie Restaurants und Hotels (56 Prozent).
Restaurants und Hotels sind in Dänemark dreimal so teuer wie in Bulgarien.
Dennoch liegt Dänemark nicht in allen Bereichen am oberen Ende der Preisskala.
Nicht alle Lebensbereiche betroffen
Alkohol und Tabakwaren sind mit 88 Prozent über dem Durchschnitt in Irland am teuersten, während sie in Dänemark nur 19 Prozent über den EU-weiten Durchschnittskosten liegen.
Bei Immobilienpreisen liegt Dänemark auf Platz vier mit 63 Prozent teureren Wohnungen nach Irland (77 Prozent), Großbritannien (72 Prozent) - was zum Zeitpunkt der Erhebung noch nicht aus der EU ausgetreten war - und Luxemburg (70 Prozent).
Bei Möbeln liegt Dänemark sogar 0,1 Prozent unter dem EU-Durchschnitt. Hier hat Luxemburg mit 24 Prozent über dem Durchschnitt die höchsten Preise und Bulgarien mit 51 Prozent unter dem Durchschnitt die günstigsten.
Nur in den Niederlanden ist der Transport mit 46 Prozent über dem EU-weiten Durchschnittsniveau teurer als in Dänemark, wo hierfür 40 Prozent höhere Kosten als im Rest der EU aufgewendet werden müssen.