Bahnverkehr

DSB zahlt Millionenentschädigungen an Passagiere

DSB zahlt Millionenentschädigungen an Passagiere

DSB zahlt Millionenentschädigungen an Passagiere

Apenrade/Aabenraa
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Mit der neuen App-Funktion soll das Reisen für Kundinnen und Kunden noch bequemer werden. Foto: Ida Guldbæk Arentsen/Ritzau Scanpix

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Die DSB zahlten Pendelnden Entschädigungen in Höhe von insgesamt 40 Millionen Kronen für Verspätungen im Jahr 2023 und erklärten die Rekordsumme mit umfangreichen Bauarbeiten. Von nun an gibt es für alle Zugpassagiere ab einer Verspätung von mehr als 30 Minuten die Möglichkeit, zwischen einer neuen Fahrkarte für eine entsprechende Reise oder einer Rückerstattung der Hälfte des Fahrpreises zu wählen.

Die Dänischen Staatsbahnen (DSB) mussten im Jahr 2023 tief in die Tasche greifen. Das Bahnunternehmen zahlte im vergangenen Jahr insgesamt 40 Millionen Kronen an Pendlerinnen und Pendler, die sich für die Reisezeitgarantie-Ordnung (Rejsetidsgaranti-ordningen) angemeldet haben. Das teilten DSB am Donnerstag auf der eigenen Internetseite mit.

Die Entschädigungssumme des Jahres 2023 entspricht einer Steigerung von 64 Prozent gegenüber den Zahlungen an Pendelnde im Jahr 2022. Das Unternehmen erklärt dies selbst damit, dass die umfangreichen Gleisarbeiten von „Banedanmark“ im ganzen Land ihre Spuren bezüglich der „Kundenpünktlichkeit“ hinterlassen hätten.

„In diesen Jahren, in denen die Bahn zu einer großen Baustelle mit der Modernisierung von Gleisen, Signalen und der Einrichtung von Fahrstrom umgestaltet wird, ist es zu erwarten und völlig angemessen, dass wir mehr Entschädigungen zahlen“, sagt der Informationschef der DSB, Tony Bispeskov.

Noch bessere Bedingungen im Jahr 2024

Pendelnde, die Teil der Reisezeitgarantie-Ordnung sind, erhielten 2023 eine Entschädigung, wenn die durchschnittliche Pünktlichkeit auf ihrer Strecke unter 87,4 Prozent lag. Ab diesem Jahr erhalten Pendelnde bessere Bedingungen. Sie bekommen nun eine Entschädigung, wenn die durchschnittliche Pünktlichkeit für das gesamte Jahr unter 90 Prozent liegt.

Die Vorgabe hinsichtlich der sogenannten Kundenpünktlichkeit ist, dass die Züge innerhalb von drei Minuten nach der angegebenen Ankunftszeit eintreffen müssen. Im vergangenen Jahr kam es vor allem bei Regional- und InterCity-Zügen zu Verspätungen. Nur 71,7 Prozent dieser Züge kamen innerhalb des vorgesehenen Zeitrahmens an.

Neue Fahrkarte oder Rückerstattung ab 30 Minuten Verspätung

Im Jahr 2024 dürfen sich nicht nur Pendlerinnen und Pendler mit einer Reisezeitgarantie-Ordnung auf bessere Bedingungen bezüglich der Verspätungs-Entschädigungen freuen. Alle Zugpassagiere, die mehr als 30 Minuten verspätet sind, können künftig zwischen einer neuen Fahrkarte für eine entsprechende Reise oder einer Rückerstattung von 50 Prozent des Fahrpreises wählen.

Bis einschließlich 2023 konnten Passagiere, die eine 30-minütige oder noch längere Verspätung erlebten, 25 Prozent des Fahrpreises zurückerstattet bekommen.

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