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Sydbank erzielt ihr bestes Ergebnis überhaupt

Sydbank erzielt ihr bestes Ergebnis überhaupt

Sydbank erzielt ihr bestes Ergebnis überhaupt

Ritzau/nlm
Apenrade/Aabenraa
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Sydbanks geschäftsführende Direktorin, Karin Frøsig, freut sich, dass ihre Bank die eigenen Erwartungen für das Jahr 2023 deutlich übertreffen konnte. Foto: Mathias Svold/Ritzau Scanpix

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Der Sydbank gelang im Jahr 2023 ein Gewinn von über 3,3 Milliarden Kronen und damit das höchste Ergebnis in ihrer Geschichte. Die Zinserträge sind dabei ein wesentlicher Teil der Erklärung, wie aus dem Jahresbericht am Mittwochmorgen hervorgeht.

Die Sydbank ist eine von mehreren dänischen Banken, die ihre Ergebnisse im Zuge der steigenden Zinssätze auf Rekordniveau gesteigert haben. Im vergangenen Jahr erzielte die Bank einen Gewinn von über 3,3 Milliarden Kronen, was das bisher höchste Ergebnis der Bank darstellt. Das Ergebnis des Vorjahres betrug 1,9 Milliarden Kronen. Die Zinseinnahmen sind ein wesentlicher Teil der Erklärung zur steilen Entwicklung, wie der Jahresbericht am Mittwochmorgen zeigt.

„Es ist positiv, dass wir die Rentabilität (lønsomheden) im Jahr 2023 deutlich verbessern konnten, nachdem diesbezüglich im Jahr 2022 bereits ein Rekordniveau erreicht wurde“, sagt Sydbanks geschäftsführende Direktorin, Karen Frøsig, laut dem Bericht.

Höhere Zinssätze aufgrund der Inflation

Nach der Invasion Russlands vor gut zwei Jahren stiegen die Energiepreise rapide an, was nicht nur in Dänemark, sondern weltweit zu einer Inflation führte. Die Zentralbanken reagierten darauf, indem sie die Zinssätze anhoben, um die Inflation auf ein normaleres Niveau zurückzudrängen. Und das hat sich als ein äußerst vernünftiges Geschäft für die Sydbank erwiesen.

Zu Beginn des Jahres 2023 war die Erwartungshaltung, dass die Sydbank einen Gewinn von bis zu 2,2 Milliarden Kronen erzielen würde. Seitdem hat die Nationalbank den Leitzins (styringsrenten) kontinuierlich erhöht, was sich deutlich in den Nettozinserträgen der Sydbank widerspiegelt. Die Zinserträge stiegen im vergangenen Jahr um 82 Prozent auf insgesamt 4,5 Milliarden Kronen.

„Die Entwicklung der Nettozinserträge wird wesentlich von einer höheren Verzinsung des beträchtlichen Einlagenüberschusses (indlånsoverskud) der Bank beeinflusst“, stellt Karen Frøsig im Bericht fest.

Aktieninhabende dürfen sich über den Rekordgewinn freuen

Das Rekordergebnis kommt jedoch nicht nur der Bank zugute. Aktionärinnen und Aktionäre können sich darauf freuen, dass die Sydbank gemäß Plan 86 Prozent des Rekordgewinns ausschütten wird. 50 Prozent sollen als Dividende ausgezahlt werden, während der Rest für ein Aktienrückkaufprogramm in Höhe von 1,2 Milliarden Kronen verwendet wird.

Unternehmen kaufen manchmal ihre eigenen Aktien, um den Aktienkurs zu unterstützen. Die gekauften Aktien können dann nicht mehr gehandelt werden, was die Anzahl der verfügbaren Aktien auf dem Markt verringert. Dies treibt den Aktienkurs meist nach oben, da der Marktwert des Unternehmens auf weniger Aktien verteilt werden muss.

2024 wird 2023 wohl nicht übertreffen

Die Erwartungen für 2024 können nicht ganz mit dem Rekord des vergangenen Jahres mithalten, aber wenn die Bank sie erfüllt, besteht wieder die Aussicht auf einen Milliardenüberschuss von bis zu 2,9 Milliarden Kronen. Diese Zahl ist jedoch mit einer gewissen Unsicherheit verbunden, die unter anderem von der Entwicklung auf den Finanzmärkten und den makroökonomischen Bedingungen abhängt, so die Bank.

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