Verkehr

Bundesländer lockern Lkw-Sonntagsfahrverbot vor Warnstreik

Bundesländer lockern Lkw-Sonntagsfahrverbot vor Warnstreik

Bundesländer lockern Lkw-Sonntagsfahrverbot vor Warnstreik

dpa
Hamburg/München
Zuletzt aktualisiert um:
An diesem Sonntag werden auch Lkw in acht Bundesländern auf der Autobahn zu sehen sein. Foto: Peter Kneffel/dpa

Diesen Artikel vorlesen lassen.

Zehn Bundesländer wollen den Speditionen helfen und erlauben deshalb vor dem bundesweiten Verkehrsstreik am Montag Lkw-Fahrten am Sonntag. Nach Einschätzung der Branche wird das nicht viel ändern.

10 der 16 Bundesländer lockern an diesem Sonntag das sonst geltende Sonntagsfahrverbot für Lastwagen. Grund dafür ist der für Montag angekündigte bundesweite Warnstreik im Verkehrssektor. Warentransporte können so gegebenenfalls vorgezogen werden. Schleswig-Holstein, Hamburg, Mecklenburg-Vorpommern, Nordrhein-Westfalen, Rheinland-Pfalz, Hessen, das Saarland, Baden-Württemberg, Bayern und Sachsen-Anhalt kündigten an, das Lkw-Fahrverbot am Sonntag nicht zu kontrollieren oder sogar aufzuheben. Für einen solchen Schritt hatten sich zuvor Spediteure, der Handel und Bundesverkehrsminister Volker Wissing (FDP) ausgesprochen.

Das Fahrverbot gilt normalerweise sonntags von 0 bis 22 Uhr für Lastwagen mit einem zulässigen Gesamtgewicht von über 7,5 Tonnen. Der Verzicht auf Kontrollen in den 10 Bundesländern dürfte nach Einschätzung des Verbands Verkehrswirtschaft und Logistik Nordrhein-Westfalen keine Staus auf den Autobahnen verursachen. «Wir werden ein paar hundert Lkw morgen mehr auf der Autobahn sehen. Es ist aber nicht so, dass wir Staus befürchten müssen», sagte Marcus Hover, Vize-Hauptgeschäftsführer des Verbandes am Samstag. Denn diese Maßnahme komme für die Branche sehr spät. Die Planung der Transporte in den Speditionen sei längst abgeschlossen.

Mehr lesen

Leitartikel

Marle Liebelt Portraitfoto
Marle Liebelt Hauptredaktion
„Neuwahlen in Deutschland? Minderheit könnte von einem Ampel-Aus profitieren“

Kommentar

Jakob Münz
Jakob Münz Praktikant
„Das ist also der Deutsche Tag“