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Rauschendes Fußballfest: Sønderjyske düpiert den dänischen Meister

Rauschendes Fußballfest: Sønderjyske düpiert den dänischen Meister

Rauschendes Fußballfest: Sønderjyske düpiert den Meister

Hadersleben/Haderslev
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Lirim Qamili und Lukas Björklund hatten Grund zum Jubeln. Foto: Frankl Cilius/Ritzau Scanpix

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Mit der besten Saisonleistung hat der Superliga-Aufsteiger eine kleine Sensation hingelegt. Mit spielerischem Glanz und unbändigem Einsatzwillen wurde Tabellenführer und Titelverteidiger FC Midtjylland in die Knie gezwungen. Ein Sieg, der nicht nur in der Tabelle gut tut, sondern auch der Moral.

Der Jubelschrei von den Rängen war beim Schlusspfiff so laut wie seit Jahren nicht mehr im Sydbank, als der erlösende Schlusspfiff nach mehr als neun Minuten Nachspielzeit erfolgte. 

Die Sønderjyske-Kicker und ihre Fans durften über eine kleine Sensation jubeln, nach einem der besten Fußball-Spiele seit Jahren im Sydbank Park. 

Der zuletzt schwächelnde Aufsteiger hatte den amtierenden dänischen Meister und Tabellenführer der Superliga in einem begeisternden Drama mit 3:2 in die Knie gezwungen. Und das keineswegs unverdient. Im Gegenteil.

FCM-Torwart Elias Olafsson streckt sich vergeblich. Foto: Frank Cilius/Ritzau Scanpix

Den Fans riss es mehrmals von den Sitzen, auch in der Nachspielzeit, als der eingewechselte Ivan Djantou zweimal mit vollem Einsatz eine Flanke vors eigene Tor abblockte und damit den unbändigen Einsatzwillen eines Sønderjyske-Kollektivs verkörperte, das an diesem Sonntagabend stärker war als der dänische Meister.

Die letzte halbe Stunde war fast durchweg der reinste Überlebenskampf, aber der stark auftrumpfende Aufsteiger glänzte auch am Ball. Sønderjyske spielte mutig und war in der ersten Halbzeit klar besser. 

Der FC Midtjylland lief in der ersten Hälfte hinterher und hatte keine einzige Torchance vor dem Seitenwechsel. Der dänische Meister konnte sich in Halbzeit zwei steigern und zweimal verkürzen, hatte an diesem Abend aber keinen Punktgewinn verdient.

Sønderjyske hatte in der ersten Halbzeit mehrere Chancen, Pech bei einem Lattenkracher von Maxime Soulas und auch nach dem Seitenwechsel gute Möglichkeiten, bei Konterstößen weitere Tore zu erzielen.

Lirim Qamili war zweifacher Torschütze. Foto: Frank Cilius/Ritzau Scanpix

Der Aufsteiger hatte den Ball auch ein viertes Mal im Netz, doch der nicht gerade überzeugende Schiedsrichter Jonas Hansen wollte von Lirim Qamili ein Foul an Mads Bech Sørensen gesehen haben. Das hätte man auch anders entscheiden können.

Der Schiedsrichter verhinderte ein Hattrick von Lirim Qamili, den verdienten Sønderjyske-Sieg konnte auch er nicht verhindern. 

Der zuletzt schwächelnde Aufsteiger hat sich eindrucksvoll zurückgemeldet und die Abstiegsplätze erst einmal verlassen. Das war ein Sieg, der nicht nur in der Tabelle gut tut, auch der Moral.

 

Sønderjyske - FC Midtjylland (1:0) 3:2

1:0 Lirim Qamili (41.), 2:0 Lirim Qamili (51.), 2:1 Jan Kuchta (63.), 3:1 Alexander Lyng (78.), 3:2 Mads Bech Sørensen (85.)

Sønderjyske: Jakob Busk – Andreas Oggesen (69.: Tobias Klysner), Maxime Soulas, Daniel Gretarsson, Ebube Duru (69.: Tobias Sommer) – Sefer Emini (84.: Mohamed Cherif), Rasmus Vinderslev, Lukas Björklund – Mads Agger (84.: Ivan Djantou), Lirim Qamili, Olti Hyseni (69.: Alexander Lyng).

FC Midtjylland: Elias Olafsson – Joel Andersson, Ousmane Diao, Mads Bech Sørensen, Viktor Bak (62.: Christian Sørensen) – Valdemar Byskov (46.: Dario Osorio), Emiliano Martinez (46.: Oliver Sørensen), Kristoffer Askildsen (81.: Mikel Gogorza), Aral Simsir – Franculino (62.: Adam Buksa), Jan Kuchta.

Gelbe Karten: Mads Agger – Ousmane Diao, Adam Buksa.

Schiedsrichter: Jonas Hansen. VAR-Schiedsrichter: Michael Tykgaard. Zuschauer: 5.211.

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