Stadtentwicklung
„Philantropisches“ Bauprojekt
„Philantropisches“ Bauprojekt
„Philantropisches“ Bauprojekt
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Am Dimen, idyllisch und naturnah gelegen am Apenrader Stadtrand, soll ein Neubaugebiet entstehen. Wie die Mitglieder des Wachstumsausschusses erklärten, sei das Projekt „nicht gemacht, um Geld zu verdienen“.
„Ich denke, Geld zu verdienen ist mit dem Projekt nicht“, so Philip Tietje (Venstre), der Vorsitzende des kommunalen Wachstumsausschusses. Der Ausschuss hat sich am Mittwochabend mit einem Bauprojekt befasst, das am Apenrader Dimen entstehen soll.
Dimen ist eine kleine Straße, die sich vom Haderslevvej, fast am Ortsschild, bis zum Stolligvej in das natürliche Hügelgebiet hochmäandert. Es ist ein idyllisch und naturnah gelegenes Gebiet, in dem etwa 70 neue Häuser in die Landschaft eingebettet werden sollen.
Das Apenrader Unternehmen „Stenbjerg Ejendomme“, das sich im Besitz von Reeder Michael Jebsen befindet, ist Eigentümer des von der Kommune ausgewiesenen Baugebiets. Doch während die kommunalen Pläne vorsahen, dort 90 Häuser zu bauen, um wirtschaftlich sein zu können, hat „Stenbjerg Ejendomme“ mit dem Architektenbüro „Billund Hansen Arkitekter“ das Projekt auf 76 Einfamilienhäuser reduziert.
Es gab Einwände unter anderem von Dimen-Anwohnern, die fanden, dass das kommunale Vorhaben zu sehr in die Natur eingreift und zu mächtig war. Darauf haben wir reagiert und mit dem Architektenbüro ein neues Konzept entwickelt, bei dem Wohnen und Natur zusammenspielen.
Henrik Uldall Borch, Stenbjerg Ejendomme
„Es gab Einwände unter anderem von Dimen-Anwohnern, die fanden, dass das kommunale Vorhaben zu sehr in die Natur eingreift und zu mächtig war. Darauf haben wir reagiert und mit dem Architektenbüro ein neues Konzept entwickelt, bei dem Wohnen und Natur zusammenspielen“, erklärt Henrik Uldall Borch, Vorstandsmitglied bei „Stenbjerg Ejendomme“.
Erik Uldall Hansen (Soz.), stellvertretender Vorsitzender des Wachstumsausschusses, ist ebenfalls sehr angetan von den neuen Plänen: „Das wird eine tolle Verschönerung der Stadt“, sagt er und nennt das reduzierte Projekt „sehr ästhetisch und philantropisch“, denn wie Tietje glaubt er nicht, dass damit Geld verdient werde. „Die Häuser passen sich gut an die Umgebung an“, findet er.
Anhörung voraus
Doch auch wenn der Ausschuss sich begeistert zeigt, ist das Projekt noch nicht beschlossen. Noch jeweils zweimal müssen sich der Stadtrat und der Wachstumsausschuss damit befassen, und es muss ein entsprechender Flächennutzungsplan angefertigt werden. Zudem kommt das Projekt in die Anhörung, wo Bürger Vorschläge machen und Einsprüche erheben können.
Philip Tietje ist jedoch trotzdem sicher, dass „das supergut wird“, wie er sagt.