Gesundheitswesen

„Sygehus Sønderjylland“: Lage normalisiert sich trotz Corona-Hochs

„Sygehus Sønderjylland“: Lage normalisiert sich trotz Corona-Hochs

Krankenhaus: Lage normalisiert sich trotz Corona-Hochs

Apenrade/Aabenraa
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Derzeit gibt es keine dramatischen Szenen im Apenrader Krankenhaus. (Archivfoto) Foto: Region Süddänemark

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Obwohl die Zahl der Corona-Infizierten steigt, spitzt sich die Lage im „Sygehus Sønderjylland“ nicht zu, wie die regionale Kommunikationsmitarbeiterin berichtet. Das Gegenteil sei der Fall, sagt sie.

Über 38.000 Neuinfizierte an einem Tag meldete das Staatliche Serum Institut (Statens Serum Institut, SSI) am Mittwoch. Die Zahlen erhöhen sich täglich. Auch die Zahl der Menschen, die wegen des Virus im Krankenhaus behandelt werden müssen, steigt im Land.

Versorgungslücken vermeiden – Quarantäne fällt weg

In Deutschland ist die Quarantäne-Pflicht für dreifach Corona-Geimpfte weggefallen, um keine Versorgungsengpässe aufkommen zu lassen und vor allem in sogenannten systemrelevanten Bereichen (wie etwa Feuerwehr, Polizei und Krankenwesen) sicherzustellen, dass genügend Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zur Verfügung stehen.

Situation im Apenrader Krankenhaus

Doch wie sieht es am Apenrader Krankenhaus (Sygehus Sønderjylland) aktuell aus? Gibt es dort Personalengpässe, weil sich Ärztinnen und Ärzte, Krankenschwestern und -pfleger mit dem Virus infiziert haben oder in Quarantäne müssen, weil Fälle in der Familie aufgetreten sind?

„Der Nordschleswiger“ hat beim Krankenhaus nachgefragt.

Rückkehr zum Normalbetrieb

„Nein, wir haben keine Probleme und haben genügend Personal zur Verfügung, um die Patientinnen und Patienten zu versorgen“, antwortet Janna Stenstrop Pedersen aus dem Kommunikationsbüro der für das Krankenhaus zuständigen Region Süddänemark. Es habe allerdings in den vergangenen Wochen vereinzelte Personalengpässe gegeben, die auf Corona-Erkrankung oder -Isolation des Personals zurückzuführen seien, „doch in den vergangenen 14 Tagen hat sich die Situation deutlich verbessert und ist nun wieder nah am Normalbetrieb“, berichtet die Kommunikationsmitarbeiterin.

Behandlungsberg abbauen

Allerdings haben der Mitarbeitermangel und die Aufhebung der Behandlungsgarantie dazu geführt, dass Behandlungen und Operationen aufgeschoben worden sind. „Diesen Behandlungsberg schieben wir immer noch vor uns her und versuchen, ihn abzutragen, was langsam gelingt“, sagt Stenstrop Pedersen.

Wenige Corona-Patienten

In der speziell für Corona-Patienten eröffneten Abteilung werden derzeit fünf Patientinnen und Patienten behandelt. Wie viele Intensivpatienten im Krankenhaus sind, dürfe wegen des Patientenschutzes nicht mitgeteilt werden, schreibt die Kommunaktionsfachfrau auf die „Nordschleswiger“-Anfrage. „Die Zahl der Patienten, die auf der Intensivstation liegen und künstlich beatmet werden müssen, ist jedoch sehr gering“, versichert sie.

Kommende Lage schwer voraussagbar

Wie sich bei den steigenden Corona-Fallzahlen die Situation im Krankenhaus weiterentwickle, sei schwer vorhersagbar und Spekulation, weshalb es auf eine solche Frage keine Antwort geben kann.

Deutscher Virologe sieht Licht am Corona-Horizont

Wissenschaftler des SSI und auch vom Robert Koch-Institut, dem deutschen Pendant des SSI, gehen davon aus, dass sich die Zahl der Patienten, die wegen des Virus im Krankenhaus behandelt werden müssen, verringern wird. Zwar sei die derzeit vorherrschende Omikron-Variante ansteckender, davon ist mit dem aktuellen Wissen auszugehen, doch sei diese Virus-Variante nicht so gefährlich.

Der deutsche Virologe Christian Drosten geht sogar davon aus, dass sich die „Pandemie zu einer Endemie entwickelt“, wie er in einem Podcast des „NDR“ erklärte.

 

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