48 gut gelaunte Mitglieder vom Apenrader Mittwochstreff, Rothenkruger Donnerstagsclub sowie den BDN-Ortsvereinen Apenrade und Rothenkrug stiegen kürzlich in den Bus und machten sich auf die Fahrt nach Kopenhagen.

„Und um es vorwegzunehmen: Es war ein toller Ausflug", sagte die Donnerstagsclub-Vorsitzende Irmgard Hänel, die von der Veranstaltung berichtete.

Bei Sonnenschein und angenehmen Temperaturen ging es, inklusive einer kleinen Pause, direkt zum Folketing, wo sich die Reisegruppe in zwei teilte: Eine besuchte den Sitz des dänischen Parlaments, die andere das Sekretariat der deutschen Minderheit in Kopenhagen, wo Sekretariatsleiter Harro Hallmann sie begrüßte.

Er berichtete über seine Arbeit für die deutsche Minderheit, wobei er unter anderem von seinem Erfolg erzählte, den er für den Sozialdienst Nordschleswig erreicht hatte. Dem Sozialdienst war 2018 nämlich zunächst ein Zuschuss in Höhe von 350.000 Kronen gestrichen worden. Nach vielen Gesprächen ist dieser Zuschuss wieder gewährt worden, so Irmgard Hänel. Zudem berichtete der Sekretariatsleiter von seinem Einsatz für die Sprachencharta.

Die 48 Gäste aus Nordschleswig trugen übrigens zum neuen Besucherrekord im Generalsekretariat bei, wie Hallmann ihnen sagte. Insgesamt 75 Besuchende begrüßte er an dem Tag dort – so viele wie noch nie zuvor.

Im Folketing wurden die Klub-, Treff- und Ortsvereinsmitglieder von Oberwachtmeister Troels Stigaard in Empfang genommen. Er ist Fahrer des Folketingvorsitzenden, aber auch für Führungen im Regierungssitz zuständig.

Er zeigte der Gruppe, nach einem Sicherheitscheck, den Parlamentssitz, darunter den Folketingssaal, das Original des dänischen Grundgesetzes (grundlov) und den neu eingerichteten Gesprächsraum, in dem sich kleine Parlamentsgruppen treffen, beratschlagen und beraten können. „Das war alles sehr interessant“, findet Irmgard Hänel.

Im Anschluss an die Besuche bestiegen die nordschleswigschen Gäste am bekannten „Nyhavn“ ein Ausflugsschiff, auf dem sie sich, ausgestattet mit Sandwich und Getränk, auf Kanalfahrt begaben. „Dabei gab es interessante Details über den Stadtteil zu hören“, berichtet die Klub-Vorsitzende.

Bei der Rückfahrt hielt Fahrer Ernst Hübschmann am „Vissenbjerg Storekro“, wo „es leckeren Kalbsbraten mit Bohnen und Kartoffeln sowie eine Eistorte zum Dessert gab“, wie Irmgard Hänel sich gerne erinnert. Um kurz vor 22 Uhr kam die Gesellschaft wieder in Apenrade an, müde von den vielen Erlebnissen und den netten Unterhaltungen.