Nachhaltigkeit ist auf der Welt ein wichtiges Thema. Auch in der deutschen Minderheit in Nordschleswig gewinnt es immer mehr an Präsenz. Henrik Herz ist Schüler des Deutschen Gymnasiums in Apenrade und erzählt, wie er Nachhaltigkeit lebt und in seinen Alltag integriert hat.

Für den 17-Jährigen besteht nachhaltiges Leben besonders darin, acht auf seinen Konsum zu geben: „Man muss nicht immer das Neueste vom Neusten haben. Ich bin überzeugt, dass man nichts austauschen muss, solange es noch funktioniert.“ Besonders die Trendkultur missfällt dem Schüler. Gefördert wird dieser Gedanke von „Neu ist immer besser“, laut ihm, durch das Internet. 

Der gebürtige Schweizer und seine Eltern achten sehr darauf, dass sie nicht mehr konsumieren, als sie benötigen. Das gilt sowohl für Bekleidung, Handy als auch für Lebensmittel. Sie kaufen und konsumieren danach, was sie brauchen, und dann auch nur so viel, wie sie brauchen. „Man muss sich nichts besorgen, nur weil man es kann.“

Nachhaltigkeit hat auch etwas mit der Gemeinschaft zu tun

Nachhaltiges Leben beschränkt sich laut Herz nicht nur auf das Nichtkonsumieren von materiellen Dingen.

Auch das aufeinander acht geben und die gegenseitige Unterstützung sind für ihn zentrale Punkte vom nachhaltigen Leben. Das hat er schon in seiner Kindheit vorgelebt bekommen: 

„Ich habe früher Klamotten von mir an die Nachbarn weitergegeben. Dadurch mussten sie sich keine neue Kleidung kaufen. Ich habe die Sachen ohnehin nicht mehr tragen können. Die meisten Sachen wie Möbel oder Ähnliches wurden einfach vererbt.“

Dieser Zusammenhalt zeichnet auch die Gemeinschaft aus und hilft somit dem nachhaltigen Leben.