Strandsand war jede Menge vorhanden. Zur Vollendung eines perfekt verlaufenden Pfingstturniers in Rapstedt mit Feld- und Beachhandball fehlte zur Abkühlung eigentlich nur noch das Meer.

Zum wiederholten Mal konnte sich der Förderverein des vom ehemaligen Sportverein JRO (Jugendbund Rapstedt-Osterhoist) ins Leben gerufenen Turniers über herrliches Wetter freuen. Die äußeren Bedingungen waren das i-Tüpfelchen eines wieder einmal reibungslos verlaufenden Handball-Mit- und -Gegeneinanders.

Kerstin Hinrichsen und die Kolleginnen und Kollegen des Planungsteams konnten sich abermals über viele positive Rückmeldungen von Teilnehmenden und Gästen freuen, darunter rund 350 Kinder und Erwachsene des befreundeten Vereins Bordesholm/Brügge aus Schleswig-Holstein.

Superlativ

„Wir erleben es ja fast jedes Jahr, dass das Turnier als eines der besten der Turniergeschichte bezeichnet wird. Es wurde in diesem Jahr aber besonders hervorgehoben“, berichtet eine rundum zufriedene Mitorganisatorin Kerstin Hinrichsen, die am Wochenende auch wieder auf dem Spielfeld mitmischte.

Die Begeisterung im Organisationsteam ist groß – die Erleichterung aber auch, denn Jahr für Jahr muss das Planungsteam um angemessene Teilnehmerzahlen bangen. Es klappte zum Glück wieder mit Anmeldungen, und so konnten sich Kinder und Erwachsene auf Rasen und Strandsand auf Torjagd begeben. Knapp 80 Mannschaften hatten gemeldet (Siegerliste siehe unten).

„Das Kinder- und Jugendturnier verlief super. Es waren am Samstag viele Menschen auf dem Platz, darunter Angehörige, die ihre Kinder oder Enkel unterstützten und den Kindern bei der Siegerehrung applaudierten. Zur Belohnung gab es Eis, Medaillen, Handballsocken und Trinkflaschen als Preise“, bilanziert Hinrichsen. 

Besonders erfreulich sei gewesen, dass es nicht eine Absage gegeben hatte.

Alte und neue Gesichter

„Es war wieder ein ganz tolles Turnier mit hervorragendem Wetter, mit guter Laune und ganz viel sozialem Austausch. Es kamen viele Leute, die schon ganz lange dabei sind. Auch neue Teams aus Deutschland und Dänemark waren dabei, was uns immer sehr freut.“

Die Treue hielt einmal mehr die SG Bordesholm/Brügge, die das Pfingstturnier seit Jahrzehnten mit einem großen Saison-Abschlussfest verbindet und in Rapstedt ein großes Camp errichtet. „Sie waren mit rund 350 Personen da und stellten 42 Mannschaften“, berichtet Kerstin Hinrichsen.

Ein Höhepunkt wurde, wie so oft, das abendliche Turnierfest im Zelt. Über 100 Leute hatten sich für das gemeinsame Essen angemeldet, „und später stießen dann noch viele junge und alte Bekannte dazu“.

Die Zukunft des Pfingstturniers

Trotz der positiven Bilanz stellt sich für das Organisationskomitee wieder die Gretchenfrage: Soll es und kann es mit dem Pfingstturnier weitergehen? 

Der Planungsaufwand ist verhältnismäßig groß, und jedes Jahr muss das Orga-Team um eine angemessene Zahl an Jugendmannschaften bangen, damit das Event nicht eine interne Veranstaltung der Freunde aus Bordesholm/Brügge wird. 

Da das Rapstedter Feldhandballturnier zu den letzten seiner Art in Dänemark gehört, würde der Freundeskreis ein Fortbestehen begrüßen. Aufgeben ist daher (noch) keine Option.

„Die Ausgangssituation ist dieselbe. Es muss gelingen, jüngere Kräfte ins Planungskomitee zu bekommen, und es dürfen insbesondere im Kinder- und Jugendbereich nicht weniger Mannschaften werden. Es fällt immer schwerer, Teams in diesen Altersklassen zur Teilnahme zu gewinnen. Wenn man aber so viel Lob und erneut so viel Zuspruch bekommt, möchte man auf jeden Fall weitermachen. Wir werden das diesjährige Turnier demnächst evaluieren und dann auch über die Zukunft sprechen“, so Kerstin Hinrichsen zum „Nordschleswiger“.