Kabotage

Noch ein Fuhrunternehmen im Visier der Justiz

Noch ein Fuhrunternehmen im Visier der Justiz

Noch ein Fuhrunternehmen im Visier der Justiz

Pattburg/Padborg
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In Roskilde warten auf zwei Transportfirmen aus Pattburg Prozesse wegen Kabotage-Verstößen. Foto: DN

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In der Transporthochburg Pattburg wird nach dem Unternehmen H. P. Therkelsen eine weitere Firma beschuldigt, gegen die Kabotage-Vorschriften verstoßen zu haben. Es soll sich um mehrere Hundert Verstöße handeln.

Der Transportstandort Pattburg kommt aus den Negativschlagzeilen einfach nicht heraus. Nachdem bekannt wurde, dass das Fuhrunternehmen H. P. Therkelsen in rund 1.200 Fällen gegen das Kabotage-Gesetz verstoßen haben soll, berichtet das Magazin der Gewerkschaft 3F („fagbladet3F“) von einem weiteren Betrugsfall.

Auch die Firma Erik Petersen A/S soll etliche Male gegen die Kabotage-Regeln verstoßen haben, die vorschreiben, dass im Ausland gemeldete Fahrzeuge nach einem Transport in ein anderes Land dort maximal drei inländische Transportaufgaben innerhalb von sieben Tagen wahrnehmen dürfen.

Das entsprechende Fahrzeug muss das Land dann wieder verlassen, was nach Auffassung der Behörden nicht geschah.

Laut 3F geht die Anklagevertretung bei Erik Petersen A/S von 450 Verstößen aus.

Fern der Heimat auf der Anklagebank

Die Sache wird, wie der Fall H. P. Therkelsen, am Gericht in Roskilde verhandelt, weil Ungereimtheiten bei Kontrollen in diesem Gerichtsbezirk festgestellt worden waren.

Den Fuhrunternehmen drohen bei der Häufigkeit der vorgeworfenen Verstöße hohe Geldstrafen.

Allein ein Vergehen ist im Bußgeldkatalog der Verkehrsbehörde mit 35.000 Kronen angegeben.

Man sei geschockt von den Anschuldigungen, er habe aber keinen weiteren Kommentar, wird Keld B. Petersen, Direktor bei Erik Petersen A/S, von der Gewerkschaftszeitung zitiert.

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