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Porschefahrer „Dres“ aus Saxburg wird 75

Porschefahrer „Dres“ aus Saxburg wird 75

Porschefahrer „Dres“ aus Saxburg wird 75

Saxburg/Saksborg
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„Dres" Andresen hat ein Faible für alte Traktoren. Foto: Privat

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Andreas Andresen ist der Lokalmatador schlechthin und mit dem Saxburger Krug eng verwoben. Am 23. März vollendet der umtriebige Mann sein 75. Lebensjahr. Dem Fan alter Traktoren ist eine Marke besonders ans Herz gewachsen.

In seiner charmant-witzigen Art kokettiert Andreas „Dres“ Andresen gern damit: Er fährt „Porsche“. Dass es sich um Oldtimertrecker handelt, schmälert seine Begeisterung nicht.

Rund zehn Exemplare der Marken „Allgaier“ und eben „Porsche“ besitzt Oldtimerfan Andresen. Am Donnerstag, 23. März, wird der Sohn einer Gastwirtsfamilie 75 Jahre alt.

„Dres“ ist seit 1975 mit Laila verheiratet, einer geborenen Nielsen aus dem Raum Ikast. Sie wurde im Januar 70 Jahre alt, und somit gibt es im Hause Andresen binnen kurzer Zeit gleich zwei Gründe zum Feiern.

Ureinwohner

Andreas Andresen ist Ur-Saxburger. Er wurde im Haus der heutigen SFO (Schulfreizeitordnung) der Deutschen Schule Buhrkall (Burkal) geboren. Nach dem Besuch der deutschen Einrichtungen ließ sich der bald 75-Jährige zum Landwirt ausbilden.

Mit Laila zog er in ein Haus in unmittelbarer Nähe des Gasthofes mit Landwirtschaft. Das Ehepaar half tatkräftig mit und übernahm den Familienbetrieb schließlich Anfang der 1980er-Jahre.

Die Landwirtschaft wurde heruntergeschraubt, blieb aber das Interesse von Dres, der es auf Hobbybasis weiterbetrieb.

Generationenwechsel

Nach der Jahrtausendwende stieg Tochter Christina in den Gastwirtschaftsbetrieb mit ein. Sie übernahm immer mehr das Zepter, und 2017 wurde der Generationenwechsel im Krug, der über 100 Jahre im Familienbesitz ist, endgültig vollzogen.

Laila und Andreas Andresen haben den Krug vor einigen Jahren an Tochter Christina weitergegeben (Archivfoto). Foto: Karin Riggelsen

Laila und Dres zogen zurück in das Haus, in das sie bereits als junges Paar wohnten.

Der Generationenwechsel im Hause Andresen ist nicht mit Ruhestand gleichzusetzen. Wie Tochter Christina mit einem Lachen erwähnt, sind Dres und Laila immer noch viel im Krug anzutreffen, wenn Veranstaltungen und Familienfeste vorbereitet und durchgeführt werden.

Sie packen immer noch gern mit an, und  Dres ist als interessierter und kontaktfreudiger Zeitgenosse stets für einen Schnack zu haben. Die eine oder andere lustige Bemerkung kommt dabei nicht zu kurz.

Der Porschefahrer hat Humor. Das wird unter anderem deutlich, wenn er beim Oldtimer-Treckerringstechen hiesiger Ringreiterfeste dabei ist. Das Miteinander und den Austausch mit anderen Oldtimerbesitzern genießt der Jubilar.

Andreas Andresen (l.) im Gespräch mit Karl-Heinz Gehrt am Rande eines Oldtimer-Traktorringstechens (Archivfoto). Foto: kjt

Sportliche Ader

Einst sehr sportlich und ein begeisterter Handballer, verfolgt Dres Andresen stets mit, was im Lokal- und Weltsport so passiert.

Spiele des Heimatvereins SC Saxburg schaut er sich seit geraumer Zeit allerdings nicht an. Laut Familie ist Dres als Zuschauer ein wahrer Heißsporn, der mitunter mehr mitfiebert, als es den Nerven guttut. Da begnügt er sich lieber damit, das Ergebnis im „Nordschleswiger“ zu lesen oder sich den Spielverlauf erzählen zu lassen.

„Dres“ ist immer noch viel im Krug anzutreffen. Foto: kjt

Wenn er gerade nicht im Krug mit anpackt oder mit seinem Nostalgietraktor auf Ringreiterplätzen oder Oldtimertreffen unterwegs ist, begibt sich „Dres“ mit Laila gern auf Reisen ins Ausland.

Am kommenden Donnerstag ist er aber auf jeden Fall zu Hause. Anlässlich seines 75. Geburtstags lädt er zum Tag der offenen Geburtstagstür ein. Am Freitag folgt dann die interne Geburtstagsparty. Der Austragungsort  liegt auf der Hand: Die Party steigt natürlich im Krug.

Zu den Gratulanten zählen neben der Tochter Christina in Saxburg, Sohn Henning in Quernholt (Kværnholt) sowie zehn Enkelkinder, die dem Jubilar viel Freude bereiten.

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Leitartikel

Cornelius von Tiedemann
Cornelius von Tiedemann Stellv. Chefredakteur
„Orbáns Schatten reicht bis zu uns ins Grenzland“