Eine Satzungsänderung, um den jahrzehntelang geltenden Passus anzugleichen, hat der Ringreiterverein Jündewatt zur Generalversammlung nicht ins Spiel gebracht. Die Regel, dass nur Reitende mit Wohnsitz oder Wurzeln im früheren Schulbezirk Jündewatt teilnahmeberechtigt sind, bleibt verankert.

Eine Änderung gibt es aber dennoch.

Vor dem Hintergrund, dass überall immer weniger Reiterinnen und Reiter beim Ringstechen antreten – auch in Jündewatt –, „haben wir uns eine Ausnahme überlegt“, berichtet Vorsitzender Uwe Petersen.

Gerade einmal 18 Reiterinnen und Reiter waren nämlich im vergangenen Jahr dabei. Das ist trauriger Minusrekord, und dem soll mit der Maßnahme entgegengewirkt werden.

Turniergäste willkommen

„Alle Teilnehmenden von 2022 haben die Möglichkeit, einen Gastreiter oder eine Gastreiterin für das Ringreiten 2023 mitzubringen. Wir hoffen, damit die Teilnehmerzahl anzuheben“, so Uwe Petersen.

Die Anzahl um jeden Preis in die Höhe zu treiben, das sei nicht das Ziel. Das Jündewatter Ringreiten sei eine lokal verankerte und überschaubare Veranstaltung, und das solle so bleiben, betont der Vorsitzende.

Ob die Sonderregel wiederholt oder gar ausgebaut wird, indem vielleicht auch Ringreitende aus dem früheren Schulbezirk von der Gästeregelung Gebrauch machen können, die 2022 oder 2023 nicht dabei waren, „werden wir zu einem späteren Zeitpunkt erörtern. Wir wollen erst einmal sehen, welchen Effekt die Ausnahmeregelung hat und werden die Sache dann neu bewerten“, so der Vorsitzende.

Angedacht ist, das kommende Ringreiterfest erneut zeitgleich mit dem Dorffest stattfinden zu lassen. Das könnte am Sonnabend beim Wettkampf der Reiterinnen und Reiter den einen oder anderen Gast mehr anlocken, so die Hoffnung.

Bei Kindern gibt es übrigens keine Beschränkungen.

Der dreiköpfige Vorstand geht leicht verändert in die neue Saison. Uwe Jepsen schied auf eigenen Wunsch aus. Für ihn ist Maja Lunding neu gewählt worden. Mit dabei ist neben Uwe Petersen noch John Drøhse.