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Anmeldungen zur HAG-Fahrt nach Christiansfeld bis 13. April

Anmelden zur HAG-Fahrt nach Christiansfeld bis 13. April

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Apenrade/Aabenraa
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Der von den Herrnhutern als Gemeinsaal bezeichnete Kirchensaal zählt zu den vielen interessanten Bauten in Christiansfeld. Foto: Visit Kolding

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Die Heimatkundliche Arbeitsgemeinschaft für Nordschleswig lädt am Freitag, 22. April, zur Exkursion in den 1773 von der Herrnhuter Brüdergemeine gegründeten Ort ein. Die Teilnahme schließt Bustransport, Mittagessen und Kaffeetafel ein.

Die Heimatkundliche Arbeitsgemeinschaft für Nordschleswig (HAG) lädt am Freitag, 22. April, zur ganztägigen Exkursion nach Christiansfeld ein. Der Verein weist auf den Anmeldeschluss am Mittwoch, 13. April, hin.

Anmeldung per Mail erbeten

Die Vorsitzende der HAG, Gisela Jepsen, Bredebro, nimmt Anmeldungen noch unter der Adresse giselajepsen@hotmail.dk entgegen. Die Fahrt in die 2015 in die Liste des Weltkulturerbes aufgenommene Ortschaft haben die HAG-Vorstandsmitglieder Lorenz P. Wree und Harald Søndergaard vorbereitet. Die Anfahrt erfolgt per Bus, Abfahrt in Krusau (Kruså) ist an der dortigen Bingohalle um 8 Uhr, in Apenrade (Aabenraa) ist der Einstieg um 8.30 Uhr am Haus Nordschleswig, Vestergade 30. Die Rückkehr ist dort um 18.45 und 18.15 Uhr vorgesehen.

Gründungsjahr 1773

In Christiansfeld sind das architektonische Erbe und kirchliche Einrichtungen der Herrnhuter Brüdergemeine bewahrt, die mithilfe einer Konzession des damaligen dänischen Königs und Herzogs von Schleswig, Christian VII., 1773 am Nordrand des Herzogtums nach dem Muster der ersten Brüdergemeine in Herrnhut (Oberlausitz) die kleine Stadt gründeten. Im Einladungsschreiben wird darauf hingewiesen, dass sich hinter dem Begriff der „Gemeine“ die Auffassung der protestantischen Glaubensgemeinschaft verbirgt, dass in ihr „alles allen gemein sein sollte“.

Im Hotel der Brüdergemeine haben zahlreiche gekrönte Häupter übernachtet, die Erinnerungstafel spiegelt auch kriegerische Zeiten in der Geschichte Nordschleswigs wider. Foto: Volker Heesch

Die Mitglieder der Brüdergemeine waren keine studierten Theologen, sondern Handwerker und wirtschaftlich erfolgreiche Leute. Das hat die Herrnhuter im 18. Jahrhundert vor allem auch für herrschende Kreise interessant gemacht, denn in den Siedlungen, die nach der Gründung Herrnhuts in vielen europäischen Gebieten entstanden, gab es wirtschaftlichen Aufschwung mit modernem Gewerbe.

Führung durch den Ort

Dieses Erbe der bis heute in Christiansfeld wirkenden Herrnhuter und deren religiöses Leben werden während der Exkursion unter anderem von der Stadtführerin Vivi Autzen vorgestellt. Sie war bereits während der zurückliegenden HAG-Tagung über Christiansfeld in der Akademie Sankelmark dabei.

Während der Tagesfahrt der HAG werden unter anderem der „Gemeinsaal“ (Kirchensaal), Brüder-, Schwester- und Witwenhaus sowie Familienwohnhäuser in Augenschein genommen. Auch der Friedhof der Herrnhuter, der „Gottesacker“, wird besucht.

 

Im Hotel der Brüdergemeine, das im Baustil des Ortes errichtet worden ist, wird ein Mittagessen serviert, und nachmittags eine Kaffeetafel. Foto: Volker Heesch

 

Das Mittagessen wird im Hotel der Brüdergemeine serviert, dort gibt es später auch eine Kaffeetafel. Thema sind auch die Architektur und die Stadtplanung, die zu einem regelmäßig angelegten Straßennetz geführt hat. Christiansfeld zählt zu den größten kulturellen Attraktionen Nordschleswigs.

Die Teilnahme an der HAG-Veranstaltung kostet pro Person 380 Kronen oder 50 Euro, auch noch nicht zum Mitgliederkreis der HAG zählende Interessierte sind willkommen.    

 

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