Deutsche Minderheit
50-prozentiger Beitragserhöhung zugestimmt – mit Applaus
50-prozentiger Beitragserhöhung zugestimmt – mit Applaus
50-prozentiger Beitragserhöhung zugestimmt – mit Applaus
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Beim BDN Ortsverein Rothenkrug zahlen die Mitglieder künftig 60 statt 40 Kronen. Nur so lassen sich die steigenden Kosten auffangen.
Trotz erfreulicher Mitgliederentwicklung reicht der Zuwachs beim Rothenkruger Ortsverein des Bundes Deutscher Nordschleswiger (BDN) nicht aus, um die gestiegenen Kosten aufzufangen. Aus diesem Grund hatte der Vorstand auf der Generalversammlung um eine Anhebung des Jahresbeitrags gebeten.
„Wir haben den Mitgliedsbeitrag das letzte Mal im Jahr 2011, also vor zwölf Jahren, auf 40 Kronen erhöht. Mit einer Anhebung auf 50 Kronen kommen wir leider nicht aus, weshalb wir eine Erhöhung auf 60 Kronen beantragen“, sagte der Vorsitzende des Rothenkruger Ortsvereins, Gerhard Mammen. Sollte er aufgrund der 50-prozentigen Beitragserhöhung Mitgliederproteste erwartet haben, so hatte er sich verrechnet. Die Anwesenden stimmten dem Antrag einstimmig zu – per Akklamation, wie es im Behördendeutsch heißt. Der Durchschnittsmensch sagt einfach Applaus dazu.
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Mehr Mitglieder
Künftig wird es für die Mitglieder sogar noch leichter, den Beitrag zu entrichten. Der BDN-Ortsverein Rothenkrug hat nämlich eine eigene MobilePay-Nummer eingerichtet. Das habe sich auch schon bewährt. Die meisten Mitglieder – auch die älteren – besitzen mittlerweile ein Smartphone, und viele haben auch schon die entsprechende App heruntergeladen. Das bargeldlose Zahlen ist in Dänemark schon sehr verbreitet.
Obwohl im vergangenen Jahr einige treue Vereinsaktive verstorben sind, so kann sich der Vorstand über einen Anstieg der Gesamtmitgliederzahl freuen. Der Verein ist um zehn Zahlende gewachsen und verfügt jetzt über 83 Mitglieder.
Als erfreulich bezeichnete Gerhard Mammen die Tatsache, dass die hinzugezogenen Familien die Arbeit des Ortsvereins mit ihrer Mitgliedschaft unterstützen. Auch die Tatsache, dass der Anteil deutscher Muttersprachlerinnen und -sprachler in der Schule, im Kindergarten und in den örtlichen Vereinen angestiegen ist, wertete er aus den verschiedensten Gründen als positiv. „Das tut uns einfach gut“, stellte er fest und dankte den Einrichtungen vor Ort, die die Anmeldeformulare des BDN bereitwillig auslegen.
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Alle haben bezahlt
Kerstin Jürgensen, die vor einem Jahr das Amt der Kassiererin von Hans Jacob Nissen übernommen hatte, begann ihren Jahresbericht mit der Feststellung: „Alle haben schon ihren Mitgliedsbeitrag bezahlt.“ Eine große Hilfe sei dabei ihr Amtsvorgänger gewesen, der sich erneut auf den Drahtesel geschwungen hatte, um die Einzahlungskarten persönlich bei den Mitgliedern vorbeizubringen. Bei der Gelegenheit verteilte er auch die aktuelle Ausgabe des Vereinsheftes „ImmerWatt“. 204 Kilometer legte er im Jahr 2022 für den Verein zurück und ersparte dem Verein so ganz viele Portokosten. Künftig sollen die Zahlungsaufforderungen primär per E-Mail verschickt werden. Das ist einer der Vorteile des Vereins, sich dem Portal „ForeningLet“ angeschlossen zu haben.
Der „Trick“, die Mitglieder mit einem kostenlosen Abendessen und einem interessanten Redner anzulocken, kann der Rothenkruger Ortsvereinsvorstand als gelungene Maßnahme verbuchen. Der Clubraum in der Deutschen Schule Rothenkrug war gut gefüllt.
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Der Hauptvorsitzende erzählt
Im Anschluss an das Essen plauderte der BDN-Hauptvorsitzende Hinrich Jürgensen darüber, womit sich und was die Dachorganisation der deutschen Minderheit derzeit beschäftigt. Hier stand (natürlich) die Arbeitsgemeinschaft (AG) Zukunft an oberster Stelle. Die Organisationsstruktur der Minderheit soll vereinfacht werden, so lautet das angestrebte Ziel.
Darüber hinaus berichtete Jürgensen von anstehenden Investitionsverhandlungen mit Vertretern aller politischen Parteien im Berliner Bundestag. „Wir schieben derzeit einen Investitionsstau von 36 Millionen Euro vor uns her!“, machte der BDN-Hauptvorsitzende die Wichtigkeit dieser Verhandlungen deutlich.