Kommunalpolitik

Apenrade will Schlittschuhfahren ohne Eis ermöglichen

Apenrade will Schlittschuhfahren ohne Eis ermöglichen

Apenrade will Schlittschuhfahren ohne Eis ermöglichen

Apenrade/Aabenraa
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Im Winter ist die Eisbahn im Genforeningshave ein Anziehungspunkt für Kinder, Jugendliche und Familien (Archivfoto). Foto: Karin Riggelsen

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Die Kühlanlage der Schlittschuhbahn muss erneuert werden. Jetzt stellt sich die Frage, ob sich die Investition lohnt oder ob es Alternativen gibt. Der zuständige Ausschuss des Stadtrates hat sich mit den Fragen befasst und eine Entscheidung getroffen.

Mit wehenden Haaren auf Kufen über das Eis gleiten: Viele Menschen lieben das Schlittschuhlaufen. In Apenrade konnten Bürgerinnen und Bürger dieser Beschäftigung seit einigen Jahren nachgehen, denn im Genforeningshave, gelegen zwischen Madevej und H. P. Hanssens Gade, gibt es eine Eisbahn, die das möglich machte.

Winter-Aus wegen hoher Energiekosten

So war es zumindest bis zum vergangenen Winter, denn wegen der hohen Energiekosten hat der zuständige Freizeit- und Kulturausschuss beschlossen, die Kühlanlage nicht hochzufahren. Stattdessen sind andere Angebote für Kinder und Jugendliche gemacht worden, die die Bahn in besonderem Maße genutzt hatten.

Wieder keine Schlittschuhbahn?

In kommenden Winter sollte das Eisvergnügen dann wieder starten. Doch daraus wird wohl auch diesmal nichts, denn wie sich bei der jährlichen Inspektion der Kühlanlage herausstellte, ist diese überholungsbedürftig. Ein Teil müsste zudem ausgetauscht werden, ergab die Überprüfung. Die Kosten dafür sind hoch.

Erneut Thema im Ausschuss

Der Freizeit- und Kulturausschuss hat sich wegen der hohen Kosten auf seiner jüngsten Sitzung erneut mit der Schlittschuhbahn beschäftigt, denn es gibt eisfreie Alternativen, die keinen Strom benötigen. Dann würden neben den einmaligen Anschaffungskosten nur Kosten für die Lagerung der Bahn entstehen.

Eisfreie Alternative

Ein erstes Angebot gibt es schon: 1,7 Millionen Kronen würden für eine „eisfreie Schlittschuhbahn“ fällig werden – plus Lagerung. Aber das war es dann auch. Möglich ist es auch, die Bahn zu mieten oder zu leasen.

Bisher schlug der Betriebsetat für die Bahn mit 420.000 Kronen jährlich zu Buche.

Weitere Angebote werden im Laufe der kommenden Wochen von einem externen Berater eingeholt. Der soll auch die Kostenprognosen für die verschiedenen Lösungen berechnen.

Im Laufe des Sommers wird dann entschieden, wie im Winter Schlittschuh gelaufen wird – auf frostigem Eis, auf wetterunabhängigem Untergrund oder möglicherweise wieder gar nicht.

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