Kommunalpolitik
Apenrader Hafen: Pufferzone soll Wohnungen und Unternehmen trennen
Apenrader Hafen: Pufferzone soll Wohnungen und Unternehmen trennen
Pufferzone soll Wohnungen und Unternehmen trennen
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Wie sollen Wohnungsbau und Wirtschaftshafen in Einklang gebracht werden? Ein Sonderausschuss hat jetzt dem Stadtrat seine Vorschläge vorgestellt. Es geht darin um die Zukunft des Hafens und der Stadt – und um Klimasicherung.
Die Bürgerinnen und Bürger könnten sich freuen: Über 600 neue Wohnungen in bester Lage mit Blick auf die Apenrader Förde sollen entstehen. So sehen es zumindest die Pläne des Stadtrates vor. Es gibt jedoch ein Aber: Die Gebäude sollen am Nyhavn entstehen, wo sich seit Jahrzehnten Unternehmen niedergelassen haben. Diese bangen jetzt um ihren Standort, denn Wohnanlagen und Industrie passen nicht zusammen; zu viele Auflagen gilt es zu erfüllen. So befürchten die Firmeninhaber, dass zu viel Lärm erzeugt werde und deshalb die gesetzlichen Vorschriften nicht eingehalten werden können.
Ein Sonderausschuss (§17stk.4-udvalg) wurde deshalb im vergangenen Jahr ins Leben gerufen. Dieser sollte sich mit der Zukunft des Hafens und der Entwicklung des Gebietes um den Nyhavn beschäftigen. Im Ausschuss sind Repräsentantinnen und Repräsentanten der Hafenunternehmen, aus dem Stadtrat, vom Hafen sowie einer Interessenorganisation vertreten. Das Ergebnis der Arbeit ist dem Stadtrat bei der jüngsten Sitzung präsentiert worden.
Pufferzone zwischen Wohnungen und Unternehmen
Einen Zehn-Punkte-Leitfaden schlägt der Ausschuss vor. So wird empfohlen, eine Pufferzone zwischen dem Hafenbecken – und den Unternehmen – sowie den Wohngebieten einzurichten. Die Pufferzonen könnten beispielsweise durch Feuchtgebiete, die gleichzeitig zum Hochwasserschutz dienen, gebildet werden. Zudem wird empfohlen, den Plan in mehreren Etappen umzusetzen.
Klimasicherung im Blick
Einen Punkt des Leitfadens hat das Plenum jedoch sofort beschlossen: die Klimasicherung des Hafens. Nach der jüngsten Sturmflut im Oktober des vergangenen Jahres hat sich gezeigt, wie anfällig dieser gegen die Fluten geworden ist. Es wird erwartet, dass es solche Ereignisse in Zukunft öfter geben wird.
Wie die Klimasicherung aussehen wird, wird jetzt eine Delegation aus Vertretenden der Kommunalverwaltung gemeinsam mit Vertreterinnen und Vertretern der Hafenunternehmen verhandeln.