Denkmalschutz
Bahnstrecke Apenrade-Rothenkrug: „Das Beste draus machen“
Bahnstrecke Apenrade-Rothenkrug: „Das Beste draus machen“
Bahnstrecke Apenrade-Rothenkrug: „Das Beste draus machen“
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Eine Bahn fuhr zwischen Apenrade und Rothenkrug. Die Strecke ist schon seit vielen Jahren stillgelegt. Jetzt gibt es Pläne, was damit passieren soll. Der Vize-Ausschussvorsitzende ist mit den Plänen der Kulturbehörde nicht zufrieden.
Seit dem Jahr 2000 fahren auf der Bahnstrecke zwischen Apenrade und Rothenkrug keine Züge mehr. Ein Apenrader Verein verleiht Draisinen, auf denen die Strecke, die durch landschaftlich schönes Gebiet verläuft, mit Muskelkraft bewältigt werden kann. Der Verein „Julehjerteby“ nutzt das alte Bahnhofsgelände bisher. Ob das weiterhin möglich ist, ist fraglich, berichtete kürzlich „JydskeVestkysten“.
Jetzt hat die Schloss- und Kulturbehörde (Slots- og Kulturstyrelsen) beschlossen, den Bahndamm und den darauf liegenden Schienenstrang unter Denkmalschutz zu stellen.
Das stößt bei Kurt Asmussen, Vize-Vorsitzender des Ausschusses für Plan, Technik und Umwelt, auf wenig Freude. „Die Kommune ist dann sehr eingeschränkt in den Entscheidungen, was dort passieren kann. Bei jeder Entscheidung muss die Behörde einbezogen werden“, erklärt er seine Bedenken. Das macht das kommunale Handeln unflexibler.
Doch um die Strecke nutzen zu können, haben sich die kommunalen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter ans Werk gemacht. Sie haben jetzt verschiedene Konzepte ausarbeiten, um die Trasse – auch wenn sie unter Schutz gestellt wird – weiterhin nutzen zu können. So wird in dem Konzeptpapier unter anderem vorgeschlagen, parallel zum Gleis einen Weg anzulegen, sodass die historischen Elemente bewahrt und ihre Geschichte erzählt werden kann. Der Weg ließe sich dann als Wander- oder Fußweg nutzen.
Die Strecke führt nämlich durch eine vielfältige Landschaft, teilweise auch entlang der Mühlenau (Mølleå). Zudem würde damit ein alternativer Weg zwischen den beiden Städten Apenrade und Rothenkrug entstehen. Die einzigen Möglichkeiten für Bürgerinnen und Bürger sind derzeit die Landstraße 24 (Løgumklostervej) oder der Søstvej, der jedoch einen großen Umweg darstellt.
Der zuständige Ausschuss für Planung, Technik und Umwelt hat die Vorschläge der kommunalen Mitarbeiter kürzlich gesichtet und sich darauf geeinigt, die Vorschläge an die Schloss- und Kulturbehörde zu senden. „Wir müssen das Beste draus machen“, meint Kurt Asmussen.