Covid-19

Gute-Laune-Schreiben für die Sozialdienstmitglieder

Gute-Laune-Schreiben für die Sozialdienstmitglieder

Gute-Laune-Schreiben für die Sozialdienstmitglieder

Tingleff/Tinglev
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Kathe Feldstedt mit dem Gute-Laune-Faltblatt, das Elke Carstensen (r.) für die Mitglieder des Sozialdienstes Tingleff zusammengestellt hat. Foto: kjt

Die Corona-Krise beeinträchtigt das Miteinander im Sozialdienst Tingleff. Wie überall können seit geraumer Zeit keine Veranstaltungen und keine Treffen stattfinden. Der Kontakt ist eingeschränkt. Ein Vorstandsmitglied ließ sich etwas einfallen, wie man die Mitglieder in der tristen Zeit aufmuntern kann.

„Es kann ja leider kaum etwas stattfinden. Das Miteinander und der Kontakt im Verein sind wegen der Corona-Krise zwangsläufig lahmgelegt. Da ist der Gute-Laune-Brief sicherlich eine willkommene Sache“, sagt Dorte Schultz, Vorsitzende des Tingleffer Sozialdienstes, und verweist auf die Idee von Vorstandskollegin Elke Carstensen. 

Sie hat dieses Gute-Laune-Schreiben erstellt, um den Mitgliedern einen lieben Gruß zu schicken, sie in der Corona-Zeit aufzumuntern und auf andere Gedanken zu bringen. „Gute Laune-Phasen“ lautet der Titel des kleinen Faltblattes.

Beim Aufräumen inspiriert

„Die Idee bekam ich beim Aufräumen zu Hause. Ich fand ein Motivationsschreiben, das ich einst für Schüler der Nachschule zusammengestellt hatte“, berichtet Elke Carstensen.

Sie war längere Zeit Hauswirtschaftsleiterin an der Nachschule in Tingleff, ehe sie die Leitung im Haus Quickborn in Kollund übernahm.

Elke Carstensen ist für ihre literarische Ader bekannt und hat einen Gedichtband herausgegeben.

Sie setzte sich nun daran, ein neues Motivationsschreiben aufzusetzen, das dann für die Mitglieder des Sozialdienstes bestimmt war und ist.

Das Faltblatt ist den Mitgliedern in den Briefkasten geliefert worden, um in der Corona-Krise Kontakte zu vermeiden. Für den „Nordschleswiger" überreichte Elke Carstensen – mit coronakonformen Abstand – einen Gute-Laune-Brief persönlich an Empfängerin Kathe Feldstedt. Foto: kjt

„Ich habe unter anderem eine kleine, süße Geschichte über einen Grafen dafür ausgesucht, dazu kleine Sprüche. Auch einige aufmunternde Worte und Anregungen für den Alltag zu Hause sind im Faltblatt enthalten“, so die „Chefredakteurin“ des Sozialdienst-Schreibens.

Der kleine Gruß an die Mitglieder ist bereits verteilt worden. 

„Dafür haben sich die Vorstandsmitglieder zur Verfügung gestellt“, erwähnt Vorsitzende Dorte Schulz mit Dank an ihre Vorstandskollegen.

Über 200 Exemplare verteilt

Mehr als 200 Blätter sind ausgetragen worden.

Das Gute-Laune-Faltblatt des Tingleffer Sozialdienstvereins Foto: kjt

„Ich glaube, das Faltblatt ist bei den Mitgliedern sehr gut angekommen“, ergänzt die Vorsitzende.

Das bestätigt unter anderem Sozialdienst-Urgestein Kathe Feldstedt. Obwohl ihr das Lesen nach einer Augen-Operation noch etwas schwerfällt, habe sie gleich darin geschmökert, wie sie verrät.

„Ich finde, es ist eine feine Sache, auf solch eine Weise Kontakt zu uns zu halten und für etwas Abwechslung im Alltag zu sorgen“, so die Tinglefferin anerkennend.

Eventuell Nachschub

Ob noch eine weitere Ausgabe folgen wird, ist noch unklar. Es könne durchaus sein, dass eine zweite Ausgabe an die Mitglieder geschickt wird.

„Ich werde erst einmal sammeln. Wir müssen dann sehen, wie sich alles entwickelt“, so Elke Carstensen. 

Man sei hin- und hergerissen. Einerseits ist es schön, wenn sich das Faltblatt so großer Beliebtheit erfreut.

Andererseits wäre es ja auch schön, wenn sich die Corona-Lage dahingehend entspannt, dass Treffen und das persönliche Begrüßen wieder stattfinden können.

Hat sich über den Gute-Laune-Brief gefreut: Kathe Feldstedt. Foto: kjt
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