Leserbeitrag
„Lockere Atmosphäre bei der Jubiläumsfeier des SV Tingleff“
Lockere Atmosphäre bei der Jubiläumsfeier des SV Tingleff
Lockere Atmosphäre bei der Jubiläumsfeier des SV Tingleff
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Der Sportverein feierte sein 70-jähriges Bestehen. Mit dabei war unter anderem der frühere Vorsitzende, der von einer 1970 viel diskutierten Vorstandsentscheidung berichtete.
Auf 70 Jahre Vereinsgeschichte konnte die Vorsitzende Michelle Møller-Andresen bei der Begrüßung der Gäste in der Cafeteria der Sporthalle hinweisen. Nach dem Willkommen wünschte sie allen Anwesenden ein paar gemütliche Stunden und ein fröhliches Miteinander. Und so sollte es werden. Die Vorstandsmitglieder hatten mit einer kleinen Ausstellung von vielen Fotografien, Zeitungsberichten und anderem Material dafür gesorgt, dass man sich an alte Zeiten erinnern konnte und das gab ziemlich viel Gesprächsstoff.
Einige Teilnehmerinnen und Teilnehmer steuerten mit eigenen Erinnerungen zur Unterhaltung bei. Dabei wurde deutlich, welche Veränderungen im Laufe der Jahre eingetreten sind. Manches wurde ernsthaft beleuchtet, manches war heiterer Art. Zu Letzterem gehörte auch das „SV-Lied“, das viele der alten Hasen unter Anton Nissens „Kommando“ mitsangen.
An eine entscheidende Wende im Vereinsleben erinnerte der frühere Vorsitzende Friedrich Hartung, der im Januar 1970 völlig überraschend den Antrag gestellt hatte, den SV am dänischen Spielbetrieb teilnehmen zu lassen. Die meisten Spieler im SV waren dänische Staatsbürger und konnten als solche im Spielbetrieb des schleswig-holsteinischen Handballverbandes nicht zu Meisterehren gelangen. Der Sportausschuss des Jugendverbandes entsprach nach längerer Diskussion diesem Wunsch und so begann im August 1970 das „Abenteuer“ Handball beim JHF.
In einem Beitrag von Vorstandsmitglied Hella Hartung deutete diese an, welche Bedeutung es für sie hatte, als Jugendliche in der Damenmannschaft des Vereins Handball spielen zu dürfen. Ähnliche Anerkennung hatte es für Dierk Nickelsen gegeben, der als 15-Jähriger in der Herrenmannschaft Fußball spielen durfte. Er war extra aus Bremen angereist, um beim Jubiläum mitfeiern zu können.
Hella ging auf weitere „Glanzzeiten“ des Vereins ein, die auf ganz anderen Gebieten lagen und dazu zählten die vereinseigene Laienspielgruppe mit ihren Aufführungen und die regelmäßigen Feste zu Neujahr, zur Karnevalszeit oder Tanzbälle im Sommer. Ob solche Traditionen wieder aufleben können, blieb eine unbeantwortete Frage.
Während der langen Feier hatte der Vorstand auch für das leibliche Wohl gesorgt. So gab es nicht nur eine ordentliche Mittagsmahlzeit, sondern auch ein leckeres Tortenbuffet zur Kaffeezeit.
