Es stand viel auf dem Programm. Nach der mehrstündigen Anreise ging es gleich am ersten Abend ins Berliner Olympiastadion zum Zweitligaspiel zwischen Hertha BSC und Holstein Kiel. 

Das erste Highlight der Partie in Zweiten Fußball-Bundesliga: Ein blau beleuchtetes Stadion – die Farbe von Hertha –  empfing uns. Wir sahen die spannende Partie mit gut 47.000 anderen Zuschauerinnen und Zuschauern. 

Kiel hatte mehr vom Spiel, Berlin aber machte die ersten beiden Tore, doch die letzte Viertelstunde entschädigte für vieles. Kiel kam zum verdienten Ausgleich, und die Partie endete 2:2. 

Gefangen von der großartigen Atmosphäre dieser Bundesligabegegnung checkten wir um 21.30 Uhr in unserem Hotel am Kurfürstendamm im absoluten Zentrum der Stadt ein, 100 Meter vom Bahnhof Zoo. Zentraler ging es nimmer! 

Stasi-Vergangenheit

Nach einer gefühlt viel zu kurzen Nacht im Hotel begaben wir uns am folgenden Morgen auf den Weg zum ehemaligen Stasi-Gefängnis Hohenschönhausen, wo wir eine spannende Rundführung mitmachten. 

Danach machten wir einen Stopp bei den Mauerresten in der Bernauer Straße und spekulierten darüber, wo denn nun tatsächlich die Mauer die beiden deutschen Staaten getrennt hatte. 

Hilfreich waren dabei die vielen Tafeln, die erklärten, wo die Hinterlandmauer stand, die eigentliche Mauer. Im Anschluss erkundeten wir die Shoppingmöglichkeiten am Alexanderplatz, dem ehemaligen Zentrum von Ost-Berlin. 

Am weltberühmten Tor

Der Tag schloss ab mit einem gemeinsamen Abendessen im Hopfinger Bräu am Brandenburger Tor, welches, wie der Name schon sagt, direkt am Brandenburger Tor liegt. Dies war dann natürlich die Gelegenheit, das weltbekannte Tor bei Beleuchtung zu bestaunen und unzählige Erinnerungsfotos zu machen. 

Selbiges fand auch an der Eastside Gallery statt, zu der uns unser Busfahrer anschließend noch kutschierte.

Am darauffolgenden Tag stand dann die Museumstour an – entweder ins Technischen Museum, ins Kunstmuseum oder ins neue, sehr informativ gestalteten Deutschland-Museum, welches auf 1.200 Jahre deutsche Geschichte zurückschaut. 

Hinter den Kulissen des Stadions und Bowling

Am Nachmittag dieses Tages besuchten wir dann abermals das Olympiastadion – diesmal für eine Führung hinter die Kulissen des in den Jahren 1934 bis 36 für die Olympischen Sommerspiele von Berlin  gebauten, dem römischen Kolosseum nachempfundenen Stadion. 

Wir beendeten den Tag mit etwas Sportlichem, nämlich mit zwei Stunden Spaß beim Bowling.

Tag drei unserer Berlintour führte uns in den Reichstag bzw. den deutschen Bundestag, wo wir an einer Informationsveranstaltung teilnahmen und Gelegenheit hatten, die Glaskuppel zu erkunden, um ergänzt von einem Audiotape Berlin von oben zu betrachten. 

Aber wie sollte es auch anders sein? An diesem Tag war Berlin in eine leichte Dunstwolke gehüllt, während es an allen anderen Tagen relativ sonnig und vorfrühlingshaft war. 

DDR-Historie

Am Nachmittag tauchten wir in eine vergangene Welt ein mit unserem Besuch im DDR-Museum. Informativ und interessant erfuhren wir eine Menge über das Leben und den Alltag im zweiten deutschen Staat, der von 1949 bis 1990 existierte.

Der vorletzte Tag hieß Sightseeing zwischen Kaiser-Wilhelm-Gedächtniskirche und KaDeWe (Kaufhaus des Westens) am Kurfürstendamm, ehe wir in die Berliner Unterwelten eintauchten und anderthalb Stunden unter Berlin unterwegs waren zum Thema „Bunker, U-Bahn und der Kalte Krieg“. 

Wir statteten dem Multi-Kulti-Stadtteil Berlins – Kreuzberg – noch einen kurzen Besuch ab, und wer noch Power hatte, konnte ein weiteres Mal die Innenstadt vom Hotel aus erkunden. 

Musikalischer Höhepunkt

Für den nächsten Tag stand die Rückfahrt nach Tingleff mit einem abschließenden Highlight in Hamburg an. Wir besuchten das Musical „Tanz der Vampire“ in Hamburg. 

Das Showspektakel mit Live-Musik und Tanz, tollen Kostümen, kreativen Kulissen und reichlich Action krönte unsere Tour.

Gegen 0.30 Uhr erreichten wir dann wieder unsere Schule im kleinen beschaulichen Tingleff nach sechs prall gefüllten Tagen in der 4-Millionen-Metropole mit vielen Eindrücken und dem Wunsch nach Ausschlafen und Erholen von dieser Reise.

Tak for turen!