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Tanzgruppe bekommt Hilfe vom DGN

Tanzgruppe bekommt Hilfe vom DGN

Tanzgruppe bekommt Hilfe vom DGN

Apenrade/Aabenraa
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Die Apenrader Volkstanzgruppe hatte keine Übungsräume. Ein Mitglied hatte jedoch die Idee, beim Deutschen Gymnasium für Nordschleswig zu fragen – mit Erfolg, wie die Vorsitzende jetzt berichtet. Das Gymnasium baut dabei sogar Brücken.

„Wenn wir helfen können, tun wir das gerne“, sagt Jens Mittag, Rektor des Deutschen Gymnasiums für Nordschleswig (DGN). Mittag wird der Apenrader Volkstanzgruppe (Aabenraa folkedanser) ab September die Schulaula als Übungsraum zur Verfügung stellen. 

„Wir haben in den vergangenen Jahren immer einen Raum gehabt, wo wir gut üben konnten. Den haben wir in diesem Jahr jedoch nicht wieder bekommen, sondern einen anderen im Keller der ,Arena Aabenraa‘, wo der Boden zum Tanzen ungeeignet ist“, berichtet Ulla Lykke Alnor, die stellvertretende Vorsitzende des Vereins.

Kommunalverwaltung verteilt Sportstätten

Jedes Jahr verteilt die Kommunalverwaltung die Räume und Sporthallen an die Klubs und Vereine. So kann es passieren, dass sich die Übungsräume ändern. Mit der angebotenen Halle ging es für die Tänzerinnen und Tänzer also nicht. 

„Unser Vorsitzender hat sich dann auf die Suche nach einer anderen Räumlichkeit für uns gemacht. Da wir schon einmal in der Sporthalle des Deutschen Gymnasiums für Nordschleswig waren, als unser Saal einen Wasserschaden hatte, haben wir auch dort angefragt“, erzählt Lykke Alnor. 

DGN-Leiter hat nicht lange gezögert

„Unser Hausmeister Christian kam mit der Anfrage zu mir und ich habe nicht lang überlegen müssen. Wir haben die Kapazitäten. Warum sollten die verloren gehen“, so Jens Mittag. Zudem greife er nicht nur einem örtlichen Verein unter die Arme, denn „auch unsere Internatlerinnen und Internatler haben ein neues Angebot, an dem sie teilnehmen können.“ Zudem erkennt der Schulleiter: „Wir bauen Brücken zur Mehrheit.“. 

Die Volkstanzgruppe ist sehr froh mit der Lösung. „Wir freuen uns über die tolle Möglichkeit in der Aula. Der Boden ist gut zum Tanzen geeignet und hinzukommt, dass die Akustik dort klasse ist“, sagt die stellvertretende Vereinsvorsitzende Lykke Alnor. 

Tanzen ist mehr 

46 Mitglieder hat die Volkstanzgruppe. Unter ihnen sind sechs Musikerinnen und Musiker, die die Stücke zum Tanz spielen. „Es ist wie lebendige Musik. Die Musik bestimmt das Tempo und wir Tanzenden folgen. Das Tanzen ist Lebensfreude und macht glücklich. Außerdem bekommt man eine ordentliche Portion Bewegung“, schwärmt Ulla Lykke Alnor. 

„Man soll nicht meinen, dass Volkstanz nur für alte Menschen ist. Das ist es bestimmt nicht. Wer es einmal ausprobiert hat, der merkt das. Obendrein gibt das Tanzen ein Gemeinschaftsgefühl. Man ist Teil eines Ganzen und kommt einfach mit anderen Leuten in Kontakt“, berichtet sie weiter.

Am 4. September beginnt die Volkstanzgruppe in der Aula des DGN am Svinget. „Wir tanzen von 19.30 bis 21.30 Uhr“, sagt die leidenschaftliche Tänzerin und fordert zum mitmachen auf. 

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Gwyn Nissen
Gwyn Nissen Chefredakteur
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