Coronainitiative

Afro-Asia-Educare: Hilfe für die Ärmsten

Afro-Asia-Educare: Hilfe für die Ärmsten

Afro-Asia-Educare: Hilfe für die Ärmsten

Apenrade/Aabenraa
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Eine Tüte gefüllt mit Nahrungsmitteln wird von einer Helferin vor Ort übergeben. Foto: Afro-Asia-Educare

Der Coronavirus hat auch vor den Philippinen nicht halt gemacht. Dort sind viele Menschen arbeitslos geworden – ohne soziales Auffangnetz – und müssen nun hungern.

Auch auf den Philippinen hat sich der Coronavirus ausgebreitet. Dort wurde unter anderem landesweit der gesundheitliche Notstand ausgerufen. Wie in Dänemark und Deutschland mussten Geschäfte schließen. Die Wirtschaft kam auch fast vollständig zum Erliegen. Als Folge dessen sind viele Menschen dort arbeitslos geworden. Sie haben keine Einkünfte mehr. Es gibt jedoch kein soziales Auffangnetz oder staatlichen Hilfen. Viele Filipinos leben von den täglichen Einnahmen, sprichwörtlich von der Hand in den Mund. Sie müssen nun hungern.

Seit vielen Jahren Bildungshilfe

Der gemeinnützige Apenrader Verein „Afro-Asia-Educare“ unterstützt schon seit 20 Jahren die Bildung armer Kinder in afrikanischen Ländern und auf den Phillipinen und ist dort gut vernetzt. Der Verein reagierte nun auf Hilferufe aus dem Gebiet „Puerte Galera“ und hat Geld dorthin gespendet. Mit dem Geld werden Lebensmittel gekauft, die unter den Ärmsten verteilt werden. Zu den Lebensmitteln gehört vor allem Reis, der säckeweise angeschafft wurde.

Die freiwilligen Helfer (hier in gelben T-Shirts) verteilen die Nahrungsmitteltüten. Foto: Afro-Asia-Educare

Schnell Unterstützung gewährt

Den Einkauf und die Verteilung haben freiwillige Helfer vor Ort übernommen, die schon seit langem mit dem Apenrader Verein zusammenarbeiten. „Diese Menschen haben sich zuvor an uns gewandt, ob wir nicht helfen könnten“, sagte Hans Nielsen, Vorsitzender von „Afro-Asia-Educare“. Und der Vorstand sei schnell bereit, diese Hilfe zu gewähren, fügte er hinzu.
Die Freiwilligen packen die Lebensmittel in Tüten und bringen sie zu den Bedürftigen, die in ärmlichsten Verhältnissen, meist in Blechhütten, leben. 500 Familien bekommen so nun ihre tägliche Nahrung.

Die Lebensmittel werden von den Freiwilligen gepackt. Foto: Afro-Asia-Educare
Ein freiwilliger Helfer beim Verteilen der Lebensmitteltüten Foto: Afro-Asia-Educare

Der Apenrader Verein lebt von Spenden, sammelt jedoch auch selbst Gelder ein. So wird beispielsweise jährlich das „Kulturfest“ in der Hohe Kolstruper „Agora“ abgehalten. Außerdem beteiligen sich die Vereinsmitglieder an lokalen Veranstaltungen und verkaufen dort unter anderem Gerichte von den Philippinen.

Weitere Informationen über den Verein und Spendenmöglichkeit gibt es unter www.afro-asia-educare.dk.

 

 

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