Regatta muss ausfallen

Kongelig Classic: Apenrade ist nicht dabei

Kongelig Classic: Apenrade ist nicht dabei

Kongelig Classic: Apenrade ist nicht dabei

Gesche Picolin
Gesche Picolin Journalistin
Apenrade/Aabenraa
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Dieser Blick wird sich den Spaziergängern an der Förde in diesem Sommer nicht bieten. Foto: Karin Riggelsen

Schlechte Nachrichten für Freunde von Segelregatten: In diesem Jahr findet die Kongelig Classic nicht statt – zumindest nimmt Apenrade nicht daran teil.

Seit 2012 sind im Sommer mit einem großen Fest in der grenzübergreifenden Regatta Kongelig Classic alte Segelschiffe gefeiert worden. Das ist jetzt vorbei. Wie berichtet, gab es im Januar eine außerordentliche Generalversammlung, bei der der Apenrader Vorstand von "Kgl. Classic Aabenraa" sich und den Verein auflöste.

Kommune zahlt keine professionelle Projektleitung

Der Kulturausschuss hat in seiner Sitzung diese Woche entschieden, keine kommunalen Mittel für eine nötige Finanzhilfe zu leisten, die etwa für eine professionelle Projektleitung zur Durchführung von Kongelig Classic aufzuwenden wäre. Hierfür wären in diesem Jahr 435.000 Kronen nötig, künftig aber jährlich sogar 600.000 Kronen.

Bis 2014 wurde die Regatta durch Interregmittel gefördert, 2015 wurde sie von der Kommune veranstaltet. 2016 gründete sich der lokale Verein in Apenrade, der das dazugehörige Hafenfest veranstaltete. Allerdings litt die Regatta in Apenrade zuletzt unter Freiwilligenschwund, das Budget war zu eng, und es nahmen immer weniger Schiffe teil. 

Die Verwaltung ist mit dem Geschäftsverband Shopicity in Kontakt getreten, der der Idee einer Übernahme positiv gegenübersteht. Allerdings nur unter der Bedingung, dass die Finanzierung mit einem realistischen Budget steht. Das ist nicht der Fall.

Vorschlag Fördefahrten ebenfalls abgewiesen

Jetzt hat die Kommune also Gelder übrig, die für andere Veranstaltungen maritimer Art aufgewandt werden können. Als Vorschlag wurde vom Verein das Anmieten des Zweimasters Fiona für Fahrten auf der Förde erwogen. Für fünf Tage kostet das 95.000 Kronen. Auch das lehnte der Ausschuss ab. Die Mittel aus dem Veranstaltungstopf bleiben also vorerst wo sie sind.

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